REVIEW

MOONREICH „Pillars Of Detest“ (Black Metal)

MoonreichMOONREICH

„Pillars Of Detest“
(Black Metal)

Wertung: Musikalischer Reichtum im Mittelfeld!

VÖ: 2015

Label: Les Acteurs De L’Ombre Productions

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Nach den letzten beiden Alben, die ich von “Les Acteurs De L´Ombre“ besprechen durfte (Déluge und Regarde Les Hommes Tomber), dachte ich schon ich hätte die fränzösische Black Metal Variante von F.D.A. Rekotz erwischt. Ein Label wo irgendwie fast alles zu empfehlen ist, weil es umhaut oder total umhaut.
MOONREICH allerdings könne mich nicht so packen, auch wenn die Franzosen ein ganz ordentliches drittes Album präsentieren.
Ihr Black Metal, der teils mit melodiös rockigen Parts, wie auch mit Parts durchsetzt ist, die aus dem Bereich des Hardcore inspiriert sein könnten (man höre den Titeltrack) oder aus dem Metalsektor sind, auch wenn sie aufgrund des Sounds nach Black Metal klingen, ist durchaus hochwertig, aber kann mich nicht mitreißen.
Dafür sind hier zu viele andere Einflüsse, gegen die ich prinzipiell nichts habe, mit verwurschtelt. Es ist so recht kein roter Faden zu erkennen, der mir ein Hörerlebnis beschert. Der Sound aus dem Hybreed Studio gefällt mir gut und Marduks Devo hat mit seinem Mastering auch einen guten Einfluss gehabt, der einen leichten schwedischen Touch hinterlässt.
Aber auch der gute Sound täuscht bei mir nicht über das Wirrwarr der Musikrichtungen hinweg, die mir zu viel durcheinander gehen. Rock, Metal, Hardcore… Da bin selbst ich überfordert, der sonst wie bereits erwähnt nichts gegen solche Einflüsse hat. Die schwarzen Momente sind großartig und hätten die gesamte Scheibe großartig machen können.
Schade drum, denn auch technisch spielen MOONREICH auf höherem Niveau! (hendrik)