REVIEW

VRANOROD „Vranorod“ (Ambient Black Metal)

VRANOROD

„Vranorod“
(Ambient Black Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 24.06.2011

Label: Le Crépuscule du Soir

Webseite: www.myspace.com/vranorod

OK, das Schlimmste gleich vorweg: der Drumcomputer saugt. Klingt scheiße und verbreitet kein wohliges Rhythmusambiente. Dabei hat das Album durchaus interessante Ansätze zu bieten: der Opener stimmt sich auf deine Kindheit ein, führt dich zurück in die glücklichen und unbeschwerten Tage deines Lebens, als du von Not und Tod noch keine Vorstellung hattest. Jäh werden diese Momente unterbrochen durch eine melancholische Gitarrenmelodie und du weißt, es wird nichts mehr sein, wie es mal war.

„Tears of Forest“ beginnt mit Keyboardsounds, die aber alsbald von einer Gitarrenwand eingenommen werden. Verschiedene Gesangsstile (erzählen, pathetisch Singen und kreischen) zeichnen den Track aus, der als Leitmotiv die Keyboards behält. „Joy, Despair and other social games“ für die Sängerin Jelena ein und der Track ist nicht unbedingt das, was ich hören will. KIRLIAN CAMERA machen einen solchen Song im Schlaf besser und hier nervt der Drumcomputer auch richtig. Danach geht es weiter in Sachen Post Black Rock, dann etwas Industrial… immer wieder taucht eine andere Facette auf. Da liegt auch ein wenig der Hauptkritikpunkt: das Album klingt zu zerfahren. Hier etwas Ambient Post Rock, da Black Metal, zwischendrin etwas Industrial mit Minimalismusansatz.

Gute Ansätze hat die Band und partiell ist das Album gut hörbar und gefällt mir, aber als Ganzes ist es zu anstrengend. (chris).