EMPFEHLUNG, REVIEW

OBSCURE INFINITY „Into The Vortex Of Obscurity“ (Death Metal)

OBSCURE INFINITY

„Into The Vortex Of Obscurity“
(Death Metal)

Wertung: Absolute Empfehlung!

VÖ: 22.03.2019

Label: F.D.A. Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Was sich auf der im letzten Monat erschienenen Compilation „Evocation Of Chaos“ (Review hier) schon abzeichnete, schlägt  auf „Into The Vortex Of Obscurity“, dem vierten  Album der Todesmetaller aus Rheinland-Pfalz, voll durch. Jetzt haben mich die Jungs definitiv. Hatte ich mit dem letzten Album aus 2015 (Review hier) noch so meine Probleme, bin ich jetzt totaly in love.
„Into The Vortex Of Obscurity“ ist aber auch absolut eine Scheibe, die nicht vollständig beim ersten Durchgang zündet, was bei mir aber fast immer bedeutet, dass die Halbwertzeit wesentlich höher ist, als bei Scheiben, die dich beim ersten Mal völlig umknallen.
Der Opener „Embrace Obscurity“ startet noch völlig straight auf der überwiegend amerikanischen Schiene. Brutal, knackig, der kürzeste Song, auf den Punkt!
Aber schon das Solo zu ¾ des Songs lässt mich aufhorchen und gibt mir das Gefühl, hier kein „simples“ Death Metal Album vorliegen zu haben. Ich bin gespannt auf den Rest!
Bei Track 2 ist mir schon klar, dass Jörg Uken in seinem Soundlodge perfekte Arbeit für die Jungs geleistet hat. Ich empfinde den Sound als transparent, hart und für diese Scheibe perfekt! Das Schlagzeug gefällt mir auf allen Frequenzen und hat die richtige Position im Mix erhalten. Die Gitarren sind hart, aber klingen wunderbar organisch und übertreiben es nicht.
Und auch der Gesang hat die perfekte Position im Mix, ich komme aus dem Staunen nicht wieder heraus.
Und auch bei „A Cosmic Disgrace“ zieht mich die Leadgitarre in ihren Bann, geile Arbeit!
Dann bei Track 3 „Grotesque Face“ wird die Leadgitarre auf eine noch höhere Stufe gehoben und entschwindet in heavymetallische Gefilde und wird auch passend begleitet. Das habe ich weder erwartet, noch kommen sehen. Super Song!
Und so geht es eigentlich über die komplette Scheibe weiter, was mich sehr überrascht. Diesen Spannungsbogen so zu halten, gelingt nicht vielen Bands!
Ich bin begeistert von dieser Scheibe.
Was nach mehreren Durchläufen noch absolut erwähnenswert ist, sind die beidne Tracks mit Überlänge.
„Lightning Spear (A Forlorn Wanderer Part II)“ und „Swallowed By Time And Darkness“ katapultieren diese eh schon wirklich gute Scheibe nochmal ein Stufe höher, vor allem der Klargesang in erstgenanntem Song packt mich völlig.
Trotz der vielen Worte oben, fühle ich mich sprachlos vor Begeisterung! (hendrik)