REVIEW

NOVA-SPES „A Dog And His Boy“ (Electro Pop / Dark Pop)

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„A Dog And His Boy“
(Electro Pop)

Wertung: Gut

VÖ: 18.03.2016

Label: Danse Macabre

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Die deutsche Dark Pop / Electro Pop Band NOVA-SPES zeigt sich bestehen dieses Projektes sehr fleißig was Veröffentlichungen angeht und auch das Jahr 2016 reiht sich mit einer neuen CD in die Diskographie ein.  Auffällig ist sofort der Titel vom Album „A dog and his boy“, doch hierzu mehr im bald hier erscheinenden Interview.

Schon zu Beginn des Albums wird der oberflächlich konsumierende Hörer seine Probleme bekommen, denn der Opener „Who will protect us from lord“ sprengt die stereotypen Hörgewohnheiten mit seinen wild gemischten nahöstlichen religiösen Gesängen. Dies wirkt durchaus kontrovers zum schleichenden Electro Sound und fordert den Zuhörer. Ist diese erste Hürde aber erstmal genommen zeigt sich das gesamte Album von einer sehr dichten und atmosphärischen Aura. Die größtenteils im mittleren Tempo agierenden Songs strahlen immer eine gewisse Enttäuschung, Wut oder Bedrückung aus. So erscheint schnell der Eindruck, dass Sänger  Matthias Hübner sehr viel Intensität in seine neuen Songs investiert hat.

Gute Anspieltipps sind das energische „Destroy“ oder auch „Set Of The Sun“ zu dem es auch einen Videoclip gibt. Das sehr melancholische „Understanding“ ist wie eine schöne Zeitreise in den Synthie Pop der 80er Jahre. Auch „2 Parts“ ist spannend zu hören und sicherlich eines der Stücke das sich auch in den Clublandschaften etablieren könnte. Mit „Fascist Pig“ gibt es noch ein politisches Statement und das finale „What do you want from me?“ hat gesangstechnisch noch eine wirklich spannende Überraschung parat.

Wer auf düsteren Electro Pop steht, der eben nicht nur dem Easy Listening Einheitsbrei entspricht, sollte sich diesem Werk mal anvertrauen. Mit jeden Hördurchlauf wird das Album besser und man entdeckt neue musikalische Facetten. (michi)