REVIEW

KAECK „Het Zwarte Dictaat“ (Black Metal)

KAECK

„Het Zwarte Dictaat“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 29.10.2021

Label: Folter Records

Webseite: Facebook / Bandcamp / Spotify

Mit „Het Zwarte Dictaat“ legen die Niederländer von KAECK 6 Jahre nach ihrem Debüt nach.
Auch dieses Mal gibt es wieder kalten, ursprünglichen, primitiven Black Metal auf die Ohren. Wer also progressiven, avantgardistischen oder gar modernen Black Metal bevorzugt ist hier an der völlig falschen Adresse. Die Riffs sind recht simpel gehalten und beschränken sich auf Powerchords, erinnern mich teilweise an alte Darkthrone. Das Tempo ist auch nicht hoch, beim fünften Song fällt mir das erste Mal Blastbeat auf und auch das Schlagzeug ist simpel gehalten. Der Gesang ist kehlig und auch alte Schule. Ebenso wie der Sound, sehr basslastig läuft er wie dickflüssige, modrige Ursuppe über dich hinweg. Beim ersten Song hatte ich noch so meine Schwierigkeiten mit der Scheibe, je weiter ich kam, desto besser gefiel mir diese erdrückende Stimmung und vor allem das einfache, aber genau deswegen packende Gesamtbild. Das hintergründige, völlig unaufdringliche Keyboard trägt viel zur düsteren Stimmung bei und erinnert mich mehrmals an Stellen aus „…And So The Night Became“ von Aeternus.
Am meisten kann ich den Song „Sektarische Magie“ empfehlen, da kommt alles zusammen und der Gesang von Oovenmeester erreicht seine größte Spannbreite und fasziniert mich wirklich.
Die anfängliche Skepsis hat sich im Verlauf ins Gegenteil verkehrt und ich bin total positiv überrascht von dieser Scheibe, weil ich vorher gesagt hätte, dass mich dieser Teil des Black Metal eher weniger ansprechen würde. „Het Zwarte Dictaat“ hat aber gezündet und mich vom Gegenteil überzeugt! (hendrik)