REVIEW

BEWITCHER „Bewitcher“ (Black Speed Metal)

Bewitcher-Cover_kleinBEWITCHER

„Bewitcher“
(Black Speed Metal)

Wertung: cool

: 18.08.2016

Label: Diabolic Might Records / Divebomb Records

Webseite: Facebook, Bandcamp

Ist es Speed Metal? Ist es Black Metal? Ist es Thrash Metal? Nein! Es ist BEWITCHER! Und BEWITCHER können alles gleichzeitig und das richtig gut. Das Trio aus Portland hat mit „Bewitcher“ ein klasse old school-Album rausgehauen, welches irgendwo zwischen RUNNING WILD, VENOM und MOTÖRHEAD angesiedelt ist, aber immer noch schön dreckig und ranzig klingt. Songtitel wie „Speed ‚til you bleed“, „Wild Blasphemy“ oder „Black Speed Delirium“ zeigen schon mal die Richtung an und sind gleichzeitig ein Zeichen, dass man alles nicht so ernst nehmen sollte. Das wiederum sorgt für so richtig entspannten Hörgenuss und ich habe mich ertappt, wie ich den alten Zeiten ein kleines bisschen hinterhergeweint habe. Hätte die Band noch den Sleaze dazu gepackt, wären sie als uneheliche Söhne von HERETIC durchgegangen, aber vielleicht würde sich die Band als Support für HERETIC ziemlich gut machen…

Anspieltipps sind „Midnight Hunter“, „Bewitcher“, „Speed ‚til you bleed“ oder auch „Sin is in her blood“… viel Spaß beim Bangen und Rocken!

Apropos nicht ganz ernst nehmen… die Pseudonyme der Bandmitglieder sind mal wieder echt gelungen: die Gitarre und den Bass übernimmt Unholy Weaver of Shadows & Incantations, den Bass malträtiert Infernal Magus of Nocturnal Alchemy und Diabolic Crusher of Hallowed Light gibt den Beat vor. Das sind mal akkurate Pseudonyme… naja, wer’s braucht.

Diabolic Might Records sind für das Vinyl zuständig und Divebomb Records offerieren uns die CD-Version des kleinen Schmuckstücks. Wer’s digital mag, guckt mal auf Bandcamp vorbei. (Misanthropic Lover of Black Noise)

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