REVIEW

SIKTH „The Future In Whose Eyes?“ (Taschenrechner Metal)

SIKTH

„The Future In Who´s Eyes?“
(Taschenrechner Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 02.06.2017

Label: Millenium Night

Webseite: Homepage, Facebook

11 Jahre nach dem 2. Album und 3 Jahre nach dem Reunion-Konzert auf dem Download Festival kommt nach der grandiosen EP „Opacities“ (Review hier) nun endlich Album Nummer 3 der Mitbegründer des Mathcores.
Ich war sehr gespannt auf diese Scheibe, da Clean-Sänger Justin Hill, den ich absolut göttlich finde, im Vorfeld die Band verlassen hat. Joe Rosser übernimmt für ihn.
Da das ja bekanntlich die einzige personelle Veränderung war, habe ich mir zwar ein wenig Gedanken gemacht, da es grad den von mir geliebten Cleangesang der Engländer betrifft (man höre dazu „Philistine Philosophies“ von „Opacities“), aber sonst glücklicherweise nichts.
Musikalisch ist die Mischung wie immer schwer zu packen und zu beschreiben. Rock, Metal, jazziges und Freakshow kommen hier auf einen Nenner.
Auch wenn es immer noch tierisch abgedreht ist, hat dieser Teil der Musik minimal abgenommen. Trotzdem kann man hier auf keinen Fall von Radiotauglichkeit oder ähnlichem sprechen.
Die Kreativität und die ergreifenden Melodien sind auf jeden Fall geblieben.
ABER…………..
Na klar, der Klargesang!
Joe Rosser macht einen absolut guten Job, dass wird ihm niemand absprechen können, aber es berührt mich nicht so tief wie Justin Hill.
Vergleichbar mit Killswitch, wenn auch nicht musikalisch. Howard Jones war durch seine Gesangsausbildung der technisch bessere Sänger und bei vielen in meine, Bekanntekreis sehr viel beliebter als Originalsänger Jesse Leach. Aber mich packt er längst nicht so wie der Gesang von Jesse Leach. Hier auch so. Technisch sind beide definitiv auf einem Level, aber der Gesang von Joe Rosser packt mich nicht, macht mir keine Gäsnehaut.
Das macht das Album nicht schlechter als es ist, wird bei mir aber dazu führen, dass meistens wohl die 2015´er EP laufen wird, wenn ich SIKTH hören will.
Das müsst ihr euch dann wohl selbst anhören. Schwierige Kost war SIKTH schon immer und das  hat sich auch nicht geändert. Spitze ist das Album definitiv, aber ich bevorzuge aus genannten Gründen dann doch die älteren Sachen, was nicht das mit zu tun hat, dass früher alles besser war.  (hendrik)