EMPFEHLUNG, REVIEW

REGARDE LES HOMMES TOMBER „Ascension“ (Black Metal)

REGARDE LES HOMMES TOMBER

„Ascension“
(Black Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 28.02.2020

Label: Season Of Mist

Webseite: Facebook / Bandcamp / Twitter

Nachdem “Exile” mich damals völlig aus den Latschen gehauen hat (Review hier), war ich natürlich sehr froh, sie auf dem Netherlands Deathfest 2017 auch auf der Bühne bestaunen zu dürfen. Die Ankündigung eines neuen Albums weckte auch viel Neugier in mir.
Und jetzt ist der Nachfolger da, „Ascension“, dieses Mal über Season Of Mist veröffentlicht.
Ich habe jetzt so einige Durchläufe hinter mir und muss gestehen, geiler Scheiß, auch wenn mir einige Neuerungen nicht so zusagen.
Technisch gesehen ist der Sound absolut professionell, aber der auf „Exile“ hat mir persönlich wesentlich besser gefallen und passt für mich auch besser zur Musik, macht mehr Stimmung. Auch die Positionen der Drums und des Gesangs im Mix, gefallen mir auf dem Vorgänger besser. Trotzdem ist die Produktion natürlich wirklich gut.
Eine weitere Neuerung ist die Geschwindigkeit des Schlagzeugs, es gibt wesentlich mehr Parts mit Doublebass und das Tempo im Ganzen wurde angezogen, auch wenn es natürlich immer noch viele groovige Parts und Teile im Midtempo gibt.
Höre ich mir die beiden Vorgänger aber an, muss ich gestehen, dass mir die reduzierte Geschwindigkeit dort besser gefällt, auch wenn ich ja sonst mehr auf Geschwindigkeit stehe. Da passt es aber besser ins Gesamtbild und ist zuträglicher für die Stimmung.
Trotz Sound-, Mix- und Geschwindigkeitsneuerungen, die mir persönlich nicht so zusagen, muss ich diesem Album eine Empfehlung aussprechen, da diese Band einen eigenen Weg geht und mich dieses Album völlig begeistert, was ob der Kritik zeigt, wie gut REGARDE LES HOMMES TOMBER sind, bzw. mich mit bestimmten Sachen zu packen wissen. Das Zusammenspiel bei den Gitarren von Dissonanzen und Melodien ist grandios. Und bei „A New Order“ zu ¾ des Songs einfach so zu tun, als wäre er vorbei um dann für 2 Minuten nochmal Gas zu geben gefällt mir auch sehr gut, toller Song! Und bei „The Renegade Son“ im Anfangsriff Spielweisen zu benutzen, die absolut in andere Genres gehören, aber perfekt ins Gesamtbild passen, toll!
(hendrik)