REVIEW

PURGAMENTUM „Aschewelt“ (Black Metal)

PURGAMENTUM

„Aschewelt“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 22.02.2014

Label: Eigenproduktion

Webseite: Facebook

PURGAMENTUM sind in meinen Fokus gerückt, nachdem man bei dem ENDSTILLE-Gig im Vorprogramm eine hervorragende Show abgeliefert hat und dort hat man bereits einige Songs des Albums „Aschewelt“ präsentiert.

Irgendwie überrascht es mich daher nicht, dass mir die CD verdammt gut gefällt. Der Sound der Band ist so kalt und böse, wie ich es mir vom Black Metal wünsche und dass man nicht unbedingt des Menschen Freund ist, erkennt man recht schnell, wenn man die CD in den Händen hält.

Auf „Aschewelt“ regiert ohne Frage die Abwechslung und das ist verdammt gut so. Der Gesang ist genial böse und die Riffs und vor allem die ruhigeren Zwischenparts sorgen ständig für wechselnde Gefühlswelten. Hört euch nur mal „Gier“ an… phantastisch.
Oder das majestätische „Gekrönte Dolche“: der Song klingt, als hätte man ihn an Norwegens Fjorden eingetrümmert.
Das zweistimmige „Erntemond“ feuert aus den gleichen Rohren und setzt noch einen Oooh-Oooh-Chorus obendrauf. Das „Stay with the dead“-Riff klingt anfangs nach Midtempothrash, bevor der fast elfminütige Titeltrack alles in Schutt und Asche legt. Der Song ist so gut arrangiert, dass man wirklich den Eindruck hat, eine Reise durch die „Aschewelt“ durchzumachen.
Eine der philosophisch betrachtet wichtigsten Tatsachen ruft man dem Hörer mit „In das Vergessen“ ins Kurzzeitgedächtnis zurück. Memento Mori, eines meiner Lieblingsthemen. Großartiger Abschluss eines packenden Albums!

Wer seinen Black Metal wohl durchdacht und mit einer epischen Kante versehen am liebsten mag, darf eigentlich nicht zögern… (chris)