2024 liegt hinter uns und auch in diesem Jahr gab es eine Unmenge an musikalischen Veröffentlichungen und auch wenn Taylor Swift mich dieses Jahr wieder mit ihrer Veröffentlichung überzeugen konnte, möchte ich euch heute meine Top 20 Alben im Bereich Rock und Metal vorstellen. Wer mich ein wenig kennt und meine Reviews verfolgt, den wird diese kommende Aufzählung nicht sonderlich überraschen. Jeder hat ja so seine Wohlfühl-Genres und bei mir ist das halt alles, was „Death“, „Tech“ oder „Prog“ in der Genre-Bezeichnung aufweist. Und auch wenn es bereits Jahresrückblicke meinerseits gab, in denen Vertreter aufgezählt wurden, die nicht in diese Schublade passen, wird die diesjährige Aufstellung keine „Ausreißer“ bieten. Ich bin davon abgekommen, die 20 Alben in eine Favoritenreihenfolge zu bringen, da es mir schon schwer genug fiel, mich überhaupt auf 20 zu beschränken. Diese nun auch noch zu ranken ist für mich schier unmöglich, da alle einfach großartig und überzeugend für mich waren. Ich hoffe, euch hier die ein oder andere Veröffentlichung schmackhaft machen zu können. Nun aber genug Vorgeplänkel. Viel Spaß beim Lesen und hören! Habt alle ein glückliches und gesundes 2025! (yves)
OPETH: The Last Will And Testament (Progressive Death Metal)
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OPETH erschaffen mit diesem Album die Symbiose aus den „Blackwater Park“-Tagen und den Veröffentlichungen der letzten Jahre. Das ganze Konzept ist für mich von vorne bis hinten schlüssig. Daher musste das Album ganz klar in meiner Top 20 landen.
CARNOSUS: Wormtales (Technical Death Metal)
Linktree: https://linktr.ee/carnosus
Das von CARNOSUS letztes Jahr erschienene Album schaffte es bereits 2023 in meine Top 20. Nun legten sie mit „Wormtales“ direkt nach und sicherten sich bereits mit den Vorabsingles einen Anwärterplatz für meine 2024er Top Liste. Mit Veröffentlichung des Albums wurde dieser Platz schlussendlich zementiert. Das Album ist anders als der Vorgänger. Gradliniger, die Vocals haben oft Core-Einflüsse, sind aber weitaus vielfältiger, als könne man ihnen ausschließlich eine Liaison mit Core andichten. Die Songs sind weniger progressiv angehaucht, eher Old School Tech Death-ig. Nicht überladen, nicht langweilig. Genau das Maß von allem, was es braucht, um gerne mehrfach gehört zu werden und in Erinnerung zu bleiben.
WORM SHEPHERD: Hunger (Blackened Deathcore)
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Brachiale Vocals, fiese Riffs und düstere Atmosphäre in Vollendung vereint. Einfach großartig!
FATHOMLESS RITUAL: Hymns for the Lesser Gods (Technical Death Metal / Avant-Garde Death Metal)
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Dieses Ein-Mann-Projekt ist geprägt durch komplexe, vertrackte Riffs, polyrhytmische Läufe und kellertiefe Vocals. Jedem DEMILICH-Liebhaber geht hier das Herz auf. Ich hoffe, dieses Debüt wird nicht die letzte Veröffentlichung bleiben. Bitte mehr davon!
EXOCRINE: Legend (Technical / Progressive Death Metal)
Instagram: https://www.instagram.com/exocrine_official/?hl=de
Ganz großes Ding, was hier abgeliefert wurde. Ich bin seit Langem großer Verfechter dieser französischen Kombo aber was hier wieder auf den Tisch gepackt wurde, ist unfassbar. EXOCRINE erfinden sich neu, ohne einen anderen Weg zu gehen. Die technischen Finessen und die Fähigkeiten der einzelnen Musiker an ihren Instrumenten wie auch Songstrukturen spannend zu gestalten machen dieses Album zu einer ganz besonderen Freude.
200 STAB WOUNDS: Manual Manic Procedures (Death Metal)
Instagram: https://www.instagram.com/200stabwounds/
In gewohnter Manier drücken 200 STAB WOUNDS auf ihrem 2024er Album den Hörer:innen die Trommelfelle ins Gehirn. Fieser, aggressiver, dumpfer Death Metal wie er zu sein hat.
ANCIIENTS: In The Absence Of Wisdom (Progressive Death Metal)
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ANCIIENTS waren mir bis dato überhaupt nicht bekannt und ich bin durch einen Vorschlag eines Streamingdienstes erst darauf aufmerksam geworden und war sofort begeistert. Als Erstes kamen mir beim Hören OPETH in den Sinn. Die Mischung aus Growls und Clean-Gesang, die progressiven Songstrukturen und die Verschmelzung aus Metal- und Rock-Elementen bereiten mir viel Freude.
WORMED: Omegon (Brutal / Technical Death Metal)
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Hier wird es wild. Ich liebe WORMED für ihre Songstrukturen. Man kann es vielleicht am besten mit „geordnetes Chaos“ beschreiben, was hervorragend zu ihren Themen wie Uni-/Multiversum, Astronomie, Astrophysik, menschliche Evolution (außerirdischen Ursprungs?) oder Science Fiction passt. Ich denke, WORMED liebt man oder man hasst sie. Ein Mittelweg ist genauso unmöglich, wie die Musik von WORMED so nebenbei laufen zu lassen. Ich liebe es!
REPLACIRE: The Center That Cannot Hold (Technical Death Metal)
Links: https://orcd.co/replacirethecenterthatcannotholdpresave
Für dieses Album brauchte ich ein wenig Zeit und mehrere Durchläufe. Es ist nicht auf Anhieb bei mir gelandet, im Gegensatz zum Vorgänger. Es kann sein, dass es an der Neubesetzung des Gesangspostens liegt und ich einfach genau das erwartet hatte, was ich am Vorgängeralbum so sehr geliebt hatte. Doch irgendwann begann ich das Album ohne Erwartungen zu hören und siehe da, es zündete und hat nun sogar einen Platz in dieser Liste ergattert.
BLOOD INCANTATION: Absolute Elsewhere (Technical / Progressive Death Metal)
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Dieses Album ist nicht zu Unrecht in unzähligen AOTY-Listen vorhanden. Das Zusammenspiel verschiedener Musikrichtungen, die Produktion und die für mich unbestreitbare Zusammenführung der Stilmittel ihrer letzten zwei Alben sind nur drei von vielen Gründen, wieso dieses Album auch bei mir in der Jahresliste vertreten sein musste.
FULCI: Duck Face Killings (Slamming Brutal Death Metal)
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Also großer Fan dieser Band war ich enorm erleichtert, als ich dieses Album zum ersten Mal hörte, da ich den Vorgänger leider als Reinfall abhaken musste und Angst hatte, dass so etwas sich wiederholen könnte. Zum Glück blieb meine Befürchtung unbegründet und so bekam die Welt nun erneut genau das, womit ich persönlich FULCI in Verbindung bringe: Dreckigen, triefenden und stampfenden Death Metal mit Zombie-Visage.
JOB FOR A COWBOY: Moon Healer (Progressive Death Metal)
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„Moon Healer“ ist die konzeptionelle Weiterführung des vor 10 Jahren veröffentlichen Albums „Sun Eater“, welches ich damals, wie heute enorm feiere. Und genauso ist es mit „Moon Healer“ nun ebenfalls. Dass das Konzept nun hiermit weitergeführt wird, macht es zusätzlich beeindruckend und enorm gut.
DEFEATED SANITY: Chronicles Of Lunacy (Progressive Brutal Death Metal)
Instagram: https://www.instagram.com/defeated_sanity_official/
Schnell, kompliziert, brutal. Perfekt!
DEFEATED SANITY sind stets ein Garant für knüppelharten Brutal Death Metal mit progressiven Schüben. Nachdem der Gesang schon zum Vorgängeralbum neu besetzt wurde, fand nun auch ein neuer Gitarrero den Weg zu DEFEATED SANITY. Die neuen Bandmitglieder tun der Band sehr gut und man spürt in dieser Veröffentlichung regelrecht, dass die Band richtig Bock auf dieses Album hatte. Die Produktion ist großartig und die Kompositionen von vorne bis hinten aufsehenerregend.
NILE: The Underworld Awaits Us All (Technical / Brutal Death Death)
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Nach 5 Jahren kommt nun ein neues Album. Die Mannschaft wurde ein wenig umstrukturiert, aber das tut der Band keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich finde das Album sehr erfrischend, ohne den typischen NILE-Charakter einzubüßen.
UNDEATH: More Insane (Death Metal)
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Ich war vor dem ersten Hören des Albums etwas hin- und hergerissen, weil ich nicht einschätzen konnte, was mich erwartet. Das Debütalbum hat mich seinerzeit umgehauen, der Nachfolger war definitiv gut aber hat im Vergleich zum Debüt nachgelassen. Nun gab es demzufolge zwei Möglichkeiten: Entweder das Neue wird `n Knaller oder es hat weiter nachgelassen bzw. stagniert. Zu meinem Erfreuen trat ersterer Fall ein und das Album begeisterte mich erneut direkt von Anfang an. Schöner Death Metal aus New York, so wie man ihn sich wünscht.
ABORTED: Vault Of Horrors (Death Metal / Death Grind)
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Kurz hatte ich überlegt keine Alben zu erwähnen, die von meinen Kollegen bereits in denen Jahreslisten vertreten sind und dieses Album aufgrund seiner Auflistung in Hendrik seinem Jahresrückblick außen vor zu lassen. Das ging aber dann definitiv doch nicht, da es einfach zu gut ist. Zwischenzeitlich hatte ich ein wenig das Interesse an ABORTED verloren und mich eher an den Nebenprojekten des Sängers Sven de Caluwé gehalten. Doch mit dieser Veröffentlichung sind ABORTED bei mir wieder fest auf dem Radar gelandet. Hochkarätige Gäste werten das Ganze zusätzlich auf.
DEVIN TOWNSEND: PowerNerd (Progressive Rock / Metal / Ambient)
Website: https://hevydevy.com/links/
Devin Townsend ist für mich auf verschiedenen Ebenen immer hörenswert. Zum einen sind es die üppigen Kompositionen, zum anderen die gefühlvolle Atmosphäre, die er zu erschaffen im Stande ist. Er ist ein musikalischer Tausendsassa, der die Fähigkeit besitzt, sich an jedem Genre abzuarbeiten und, wenn er wollte, jedes einzelne in seinen Werken zu vereinen.
THE LAST OF LUCY: Godform (Technical / Progressive Death Metal)
Linktree: https://linktr.ee/thelastoflucy
Die moderne Spielweise der “harten” Parts im Kontrast mit den progressiven Passagen machen das Album für mich besonders interessant. Ohne den Prog-Anteil, der gelegentlich ins Jazzige switcht, wäre dieses Album definitiv eines, welches nicht hängen bleibt. Jedoch ist der Einsatz der Abwechslung an genau die Stellen in den Songs gepackt, an denen man kurz davor ist, das Interesse zu verlieren, was dazu führt, dass man plötzlich wieder sofort 100% dabei und aufmerksam ist. Diese Tatsache macht es langanhalten zu einem Hörvergnügen. Ganz davon abgesehen, dass der Basssound hervorragend zum Konzept passt.
ATOLL: Inhuman Implants (Brutal Death Metal / Death Grind)
Linktree: https://linktr.ee/atollaz
Da wir eben beim Basssound endeten, fangen wir mit dem aktuellen Album der Band ATOLL wieder mit dem Basssound an. Auch hier ist dieser eine wahre Freude! In feinster Brutal Death-Manier, gepaart mit Death Grind-Anleihen zerknüppeln ATOLL hier alles, was ihnen in die Quere kommt, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Mit viel Witz und Sarkasmus bringt einen dieses Album neben der Hörfreunde zum Schmunzeln.
TERRORPY: The Bisection Collection (Death Metal)
Instagram: https://www.instagram.com/terrorpydeathmetal/
Die dänische Band TERRORPY hat mich kurz vor Ende des Jahres mit ihrem aktuellen Album nochmal freudig überrascht. Abwechslungreicher Death Metal, bei dem alles an Ort und Stelle sitzt und mit drückenden Vocals verfeinert wird.
Zusätzlich erwähnenswert
Alben:
FALSE MUTATION „Unholy Brutality“ (Death Metal)
Demored „Well Of Liquid Souls“ (Old School Death Metal)
EPs:
HANNES GROSSMANN „Echos Of Eternity“ (Progressive Death Metal)
DEFLOWERED „Lysergic Snuff Dreams“ (Gore Grind)
DISENTOMB „Nothing Above“ (Brutal Prog Death Metal)
Single:
Whitechapel „A Visceral Retch“ (Deathcore)
Spotify-Playlist:
Hier findet ihr noch meine Top 2024 Spotify-Playlist, die über die genannten VÖ´s ein wenig hinaus geht und nicht nur Alben beinhaltet:
https://open.spotify.com/playlist/02fJf6YZhLQAB4h8AoQkCb?si=mT7G9zsqTtuQKda4Ja4iSA