EMPFEHLUNG, REVIEW

NILE „What Should Not Be Unearthed“ (Death Metal)

NileNILE

„What Should Not Be Unearthed“
(Death Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 28.08.2015

Label: Nuclear Blast Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Die pseudoägyptischen Amerikaner von Nile hauen wieder mal ein brutales Stück Todesmetall aus der Werkstatt.
Etwas mehr als 3 Jahre mussten wir nach „At The Gate Of Sethu“ warten. Aber es hat sich gelohnt.
Man bekommt genau das, was man im positiven Sinne erwartet hat. Der Opener „Call To Destruction“ steigt unerwartet brutal weil schnell und kompromisslos ein. Aber nicht falsch verstehen. Ich stehe auf Blastbeats und kompromisslos schnellen Death. Aber Nile entfalten ihre ganze Brutalität meiner Meinung nach erst dann, wenn die Doublebase rollt, die Snare aber langsamer wird und die Gitarren eher rhythmisch als technisch zu Werke gehen.
Der erste Hördurchgang war wider Erwarten irgendwie etwas sperrig, das legte sich aber beim zweiten Mal.
So richtig hat die Scheibe bei mir geknallt, als ich beim Einkaufen im Supermarkt in der Tiefkühlabteilung stand und „Evil To Cast Out Evil“ im Ohr hatte!
(Obwohl, „In The Name Of Amun“ in der Gemüseabteilung war auch schon sehr gut und hat mich zum eher unauffälligen Headbangen gezwungen.)
Wie auch schon auf dem Vorgänger startet Song 6 mit einem geilen Riff, das selbst bei Nile herausragt. Spätestens ab der zweiten Hälfte des Solos hat es mich aber so richtig gepackt. Das Solo ist ab da melodisch und danach geht es brutal und langsam an den Rand des Wahnsinns. Da wird Nile groß!
Und das nachhallende Grunzen, wenn der Rest schon ruhig ist, kitzelt nochmal so richtig! Auch das folgende „Age Of Famine“ kann schwer überzeugen. Hier mit abgrundtiefem Gegrunze ungefähr in der Mitte des Songs!
Die Jungs aus South Carolina haben mal wieder gezeigt, wo der Hammer hängt, der schon Pyramiden zerstörte!
Wie immer mit Abstand besser als das Gros der Veröffentlichungen!
Danke! (hendrik)