REVIEW

WEH „Ingenmannsland“ (Dark Folk)

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WEH

„Ingenmannsland“
(Dark Folk)

Wertung: schön

: 04.12.2015

Label: Soulseller Records

Webseite: Facebook

Die Winter- und Weihnachtszeit steht vor der Tür und die Selbstmordrate wird zweifellos wieder ansteigen, wie jedes Jahr. Inwieweit die Musik von WEH einen Einfluss auf die Entscheidung unterm Tannenbaum haben mag, liegt sicher an jedem selbst. Viele werden sich an den melancholischen Kompositionen ergötzen können und den leicht mitschwingenden Hoffnungsschimmer aufsaugen und Kraft schöpfen. Andere vielleicht nicht.
Ich jedenfalls denke, dass es ein bemerkenswertes „kleines“ und leises Album geworden ist, welches ich demnächst unbedingt Kollegen Michi vorspielen sollte. Diese Art von Musik im Allgemeinen und WEH im Besonderen haben einen intimen Anspruch und durch die akustische Zerbrechlichkeit wird man gemahnt, behutsam mit sich, seinem Gefühlen und Mitmenschen umzugehen, auch wenn oder gerade weil Erik E. Häufiger das Thema „Krieg“ in seinen Texten anspricht.
Wer bei „The Oath“ nicht weinen kann oder zumindest eine tiefe emotionale Regung verspürt, ist dieses Albums nicht würdig; alle anderen sollten mal KING DUDE, ROME oder KIMI KÄRKI als Ergänzung dazunehmen und sich eine schöne Winterzeit machen. (chris)