REVIEW

THRUDVANGAR „Vegvisir“ (Melodic Death/Viking Metal)

THRUDVANGAR

„Vegvisir“
(Melodic Death/Viking Metal))

Wertung: Gut

VÖ: 13.11.2020

Label: Trollzorn

Webseite: Homepage / Facebook

„Vegvisir“ ist das sechste Album in der über 20-jährigen Geschichte der deutschen Viking Metaller THRUDVANGAR. Geboten wird Melodic Death/Viking Metal mit zumeist verständlichem Gegrunze der deutschen Texte, die sich mit Themen der Wikinger-Historie befassen. Gleich zu Beginn zeigen THRUDVANGAR ihre Stärken. Mit „Wächter der Brücke“ und „Jörmungandr“ geht’s kraftvoll, hymnisch und melodisch zu Werke. Anleihen an AMON AMARTH stechen immer wieder durch, was aus meiner Sicht aber nicht weiter schlimm ist, denn THRUDVANGAR haben durchaus ihren eigenen Stil. Auf dem Album sind zwar auch ein paar schwächere Lieder, die mich nicht so erreicht haben, aber z.B. „Fenrirs Brut“ ist ebenfalls stark genauso wie „Siegvaters Maid“, der sich beim mehrmaligen Hören als großartiger Track entpuppt. Auch am Schluss des 50-minütigen Albums haben THRUDVANGAR noch einmal etwas besonderes zu bieten, denn „Alles was bleibt“ ist ein gelungenes Epos mit Klargesang, das einen würdigen Abschluss von „Vegvisir“ darstellt.

Fans von Musik aus der Richtung AMON AMRTH sollten ihre Freude an dem Album haben und nicht befürchten müssen, hier eine schwache Kopie der Schweden zu hören. Hört euch einfach mal „Siegvaters Maid“ an oder auch meinen Lieblingstrack „Jörmungandr“ und macht euch ein Bild des deutschen Viking Metals. (eller)