REVIEW

STAR OF MADNESS „The Truth Beneath“ (Death Metal)

STAR OF MADNESS

„The Truth Beneath“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 24.05.2017

Label: Neckbreaker Records

Webseite: Facebook, Bandcamp

Wer mit modernem, sauber abgemischtem Death evtl. sogar mit Coreeinflüssen so gar nichts anfangen kann, sondern die volle skandinavische HM2-Dröhnung braucht, ist beim Debüt von STAR OF MADNESS genau richtig aufgehoben.
Im Januar hat das bayrische Duo ihre Scheibe bereits selbst digital veröffentlicht.
Ende Mai bringen Neckbreaker Records das Ganze dann in physischer Form heraus.
So wie ich es am Cover und 2 Songtiteln ausmachen kann beschäftigen sich die beiden Herren mit Chthulu!
Das Intro ist mit fast 4 Minuten hier mit Abstand der kürzeste Track. Ansonsten geht da nix unter 5 Minuten.
Als Referenzen kann man ruhigen Gewissens Dismember und Entombed angeben. Kopiert wird hier allerdings nicht, sondern Tribut gezollt. Die Melodien wissen zu packen und das Songwriting ist interessant und lässt keine Langeweile aufkommen.
Sowohl im Hochgeschwindigkeitssektor wie auch im Midtempo kann man immer überzeugen. Auch gesanglich hält man sich stark an die beiden Größen.
Aber ich möchte nochmal betonen, dass man hier keinen einfachen Klon erhält, sondern immer die eigene Note im Vordergrund steht.
Der Sound ist zwar recht sauber aber drückt ohne Ende. Für alten Schweden Death ist mir das Schlagzeug ein Stück zu sauber ausgefallen aber das ist ja auch Geschmackssache. Wenn das noch etwas räudiger gemischt wäre, würde es mich noch mehr packen. Aber auch so hat die Scheibe einen wirklich guten Sound abbekommen, denn die Gitarren sägen  in guter alter Manier, wenn auch nach dem modernen Stand der Technik eingefangen.
Ja, es gibt im Moment viele solche Bands und Scheiben, aber STAR OF MADNESS behaupten sich da durch das gewisse Etwas! Packt mich… (hendrik)