REVIEW

SLAVE REPUBLIC „Quest For Love“ (Electro)

SLAVE REPUBLIC

„Quest For Love“
(Electro)

Wertung: Gut

VÖ: 15.02.2013

Label: Accession Records

Webseite: www.slave-republic.com

SLAVE REPUBLIC konnten mit ihrem starken Debüt 2010 schnell viele Freunde für sich gewinnen. Das sorgte dafür, dass man sich auch schnell als Support für Assemblage 23, DE/VISION oder Diorama auf den Bühnen zeigen konnte. Mit „Quest For Love“ ist nun der Nachfolger verfügbar und es stellt sich natürlich die Frage, ob man den bisher guten Eindruck auch bis ins Jahr 2013 transportieren konnte.

Aber vom ersten Song „Piant My Heart Black“ sind alle Sorgen schnell wie weggewischt. Toller dynamischer Electro Sound, tanzbar, eingängig und mit einem Hauch dunkler Note. Hier gibt es fast schon Anleihen in Richtung DEPECHE MODE, aber wer aus dem Genre hat diese nicht,… „Emptiness“ dagegen hat einen sehr intensiven Alternative Touch, denn hier ist ein nicht zu vernachlässigbarer Gitarrensound sehr stimmig eingefügt worden.

Torben Wendt von DIORAMA hat auf diesem Album ein Gastspiel im deutschen Stück „Primärreiz“. Es wurde ein eindrucksvolles Duett mit einem hohen Energielevel erschaffen, dass auch sicherlich seinen Weg in die Clubs finden kann.

Immer wieder wechseln sich eher rein elektronische Songs mit solchen ab, die zusätzlich mit leichten Alternative Gitarren versetzt sind. So geschehen auch bei dem sehr melodischen „Fall Asleep“, bei dem besagte Gitarrenklänge immer wieder Gehör finden und eine bemerkenswert stimmige Allianz mit den Synthiesounds eingehen.

„Promises And Broken Hearts“ oder auch das schnelle „Menage A Trois“ machen wirklich Spaß und geben keinen Anlass zum meckern. Der Titelsong ist mit seinem hallenden schweren Pianosound, welcher sich mit der wirklich eindrucksvollen Stimme vereint, eine stimmungsvolle Ballade, die erst in der zweiten Hälfte noch mit elektronischen Sounds sanft garniert wird.

Abgerundet wird das Album mit 3 Remixen, Albumproduzent Daniel Myer steuert einen Remix von „Paint My Heart Black“ bei, die EBMler ABSOLUTE BODY CONTROL veredeln in bester KRAFTWERK Manier „Primärreiz“ und „Promises And Broken Herats“ bekommt von TONKOLLEGIUM ein zweites Gesicht.

In Summe ein wirklich gutes rundes Album. Electronische Musik mit vielen tollen Facetten und fern von der Eintönigkeit anderer Genrebegleiter. (michi)