REVIEW

SHADOW REBORN „Intriancies“ (Prog Death Rock)

SHADOW REBORN

„Intriancies“
(Prog Death Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 13.03.2015

Label: Danse Macabre

Webseite: facebook / reverbnation

Das Quartett aus Südkalifornien liefert knapp 3 Jahre nach ihrem Debüt „Lust pray“ eine MCD, welche sich als Melange aus Prog Metal, Goth Rock und Deathrock exzessiv in die Gehörgänge schält.

Der Einstieg ist mit „Radience“ gleich reichlich druckvoll inszeniert. Treibende Drums, kühle Bass-riffs, verspielte bis progressive Saiten und ein dunkles Stimmband sorgen für eine düstere Atmosphäre, wobei die Gitarrensoli ein wenig auflockernd den Vampir der Sonne aussetzen. Das folgende „Breeze dawn“ ist im Gesamtbild eine Spur schräger instrumentiert. Neben Metal dringt auch ein wenig der Punk in eruptiven Zwischenspielen an die schwarze Oberfläche. Das Timbre wird ein wenig kehliger, wobei in harmonischen Gesangslinien immer wieder Erinnerungen an Jyrki 69 wach werden. „Beyond Darkness“ könnte bei einer Jam Session von 69 Eyes und den Leningrad Cowboys entstanden sein. Voluminös, krachig und voller überraschender Wendungen. Hinzu kommen galante Disharmonien, die sich kraftvoll der melodischen Eingängigkeit entgegen stemmen.

Fazit: Den Amerikanern gelingt es, zwischen unterschiedlichen Genres der dunklen 80er zu wandern. Die nuancierte Schräge in Verbindung mit schmutziger Ausrichtung erinnert ein wenig an Reptyle oder Killing Joke, während die progressive Saitenarbeit, wenn sie auf wavige Schwermut trifft, an Salvation AMP erinnern. (andreas)