REVIEW

PARADISE LOST „Medusa“ (Gothic Metal)

PARADISE LOST

„Medusa“
(Gothic Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 01.09.2017

Label: Nuclear Blast Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

Die englischen Pioniere für Death/Doom, die ja mittlerweile ziemlich viele Änderungen ihrer Musik mitgemacht haben und sich damit nicht immer nur Freunde gemacht haben, legen Album Nummer 15 vor.
Dieses Mal ist es ein Album für mich, welches mich gleich packen kann, aber auch so seine Ecken und Kanten hat, die schwierig zu ergründen sind.
Mit dem Vorgänger hatte ich auch so meine Probleme. Jetzt läuft es allerdings recht gut zwischen uns beiden!
Auf „Medusa“ sind PARADISE LOST noch doomiger als auf  “The Plague Within”, welches ja groß als die Rückkehr zum Death Metal angekündigt wurde.
Am meisten begeistern mich aber Songs wie „The Longest Winter“ und der Titeltrack, die eine Brücke zur ruhigen, sauberen Phase des verlorenen Paradieses schlagen. Hier gibt es zum dumpfen doomigen Sound, tolle Leads und Licks, die sehr gut zum teilweise langgezogenen cleanen Gesang passen.
Nick Holmes Stimme gefällt mir auf „Draconian Times“ und „Icon“ zwar am besten, aber der Gesang auf „One Second“ begeistert mich auch. Und die Mischung aus clean und Growling kommt schon recht nah an die alte Stimmung heran und wird mit dem schönen Gesang unterfüttert.
Ich war sehr gespannt auf das Album und ich bin positiv überrascht worden, am meisten vom verzerrten Basssound. Ansonsten gibt es für mich quasi eine Mischung aus dem was mir bei  PARADISE LOST mit am besten gefällt.
Und die bereits angesprochenen Ecken und Kanten machen „Medusa“ eher interessant als negativ besetzt. Die Scheibe könnte sich in meiner persönlichen PL-Liste recht weit hocharbeiten mit der Zeit! (hendrik)