EMPFEHLUNG, REVIEW

ORDER OF ISRAFEL, THE „Red Robes“ (Doom Rock)

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„Red Robes“
(Doom Rock)

Wertung: Empfehlung

: 27.05.2016

Label: Napalm Records

Webseite: Facebook

Erst nach dem Debüt „Wisdom“ habe ich die schwedische Band THE ORDER OF ISRAFEL kennen gelernt, als sie mich auf dem 2015er Hammer of Doom ziemlich begeistert haben. Damals kredenzten sie den Jüngern einen neuen Songs namens „Red Robes“, der es mir eiskalt den Rücken runter laufen ließ. Und was soll ich sagen… das neue Album „Red Robes“ ist ein kleines Highlight…

Die Songs des neuen Albums sind einfach nur ein feinster Mix aus Doom der Marke BLACK SABBATH und PENTAGRAM, gespickt mit klassischem Metal und einer Prise Classic Rock, die vorallem bei so manchen genialen Twin-Solo durchscheint. Dabei navigiert man man selbstsicher durch die Genres und schafft es mit „Staff in the Sand“ oder „Red Robes“ absolute Spitzensongs zu schreiben, über denen die eigenwillige Stimme Tom Suttons thront. Mancher Refrain wirkt bei den ersten Durchgängen etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich an Suttons Art zu singen gewöhnt hat, darf man diesem Timbre oder seiner Phrasierung durchaus verfallen. Sein Gesang verleiht dem Album auch eine gewisse Kauzigkeit, die ich an klassischen Heavy Metal und Doom-Bands sehr zu schätzen weiß und die die Band ganz klar in Richtung der mächtigen REVEREND BIZARRE rückt, stimmlich jedenfalls. Klar, die ersten beiden Songs sind am ehesten als die klassischen BLACK SABBATH / PENTAGRAM-Songs zu identifizieren, aber wenn es so gut gemacht ist, ist doch alles erreicht…

Erwähnenswert sind noch weitere Songs: „Fallen Children“ ist ein folkig, ruhiger Songs, der nur eine Akustikgitarre, Tom Suttons Gesang und einige Trommeln offeriert und einen tatsächlichen Zauber versprüht; „The Thirst“ dagegen ist ein Monolith, ein Doomsong, der mich mitunter in seiner stoischen Gelassenheit sogar an REVEREND BIZARRE erinnert und die Band von einer anderen Seite zeigt. „A shadow in the hills“ ist dagegen der Uptemposong des Albums, gefällt mir aber ganz gut, auch wenn ich die wunderbar schweren Songs des Albums bevorzuge.

Alles in Allem ist es ein sehr abwechslungsreiches Album geworden, wie ich hoffentlich gut dargestellt habe und dennoch wird es alles durch eine gute Produktion und den Gesang zusammengehalten. Die Band versteift sich nicht auf eine Art zu spielen, sondern lässt ihren Ideen genug Freiraum, setzt sogar Filmsamples ein und limitiert sich dadurch nicht selbst, was „Red Robes“ zu einem extrem starken Album macht. Und wie es sich bei dieser Art von Musik gehört, ist es sowohl als CD, als auch als Vinyl erhältlich. (chris)