REVIEW

NEKROVAULT „Totenzug: Festering Peregrination“ (Death Metal)

NEKROVAULT

„Totenzug: Festering Peregrination“
(Death Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 27.03.2020

Label: Ván Records

Webseite: Facebook / Youtube

Nach 2 EPs in 2018 und ´19 kommt dieses Jahr das Debüt von NEKROVAULT, betitelt: „Totenzug: Festering Peregrination“, auch über Ván heraus.
Morbider, tiefer, langsamer Death Metal, der immer wieder mit Geschwindigkeitsausbrüchen gespickt ist, bringt mich direkt auf ein nächtliches Begräbnis.
Gesang in Grabestiefe, räudig, schmutziger Sound und meist längere Songs bilden das Grundgerüst dieses Debüts.
Hatte ich mir im Vorfeld des Party.Sans noch die EPs angehört und war nicht so richtig angefixt, knallt „Totenzug: Festering Peregrination“ umso mehr bei mir.
Mittlerweile ärgere ich mich fürchterlich, dass ich die Bayern dann auf dem Party.San nicht gesehen habe.
Während der Scheibe habe ich immer das Bedürfnis, dass die Truppe ordentlich aufs Gaspedal tritt, tritt es dann ein, habe ich jedoch das Gefühl, dass sie ihre wahre Wucht nur in Langsamkeit entfalten können.
Öfter gibt es Momente, wo ich an alten Grindcore/Goregrind denken muss, in langsam. Auch wenn es eigentlich nicht danach klingt.
Der persönliche Höhepunkt kommt aber am Ende der Scheibe, wo das 9-minütige „Eremitorium“ unerwartet melodiös ausfällt, wie ein Auftragskiller völlig überraschend aber zielsicher und tödlich weiß dieser Track die Scheibe zum Ende hin zu dominieren. Auch wenn es irgendwie aus der Rolle fällt, aber genau macht dieses Stück für mich zum stärksten, von „Totenzug: Festering Peregrination“!
Für mich gerne mehr davon!
Starke Scheibe! (hendrik)