REVIEW

MANOWAR „Kings Of Metal MMXIV – Silver Edition“ (True Metal)

MANOWAR

„Kings Of Metal MMXIV – Silver Edition“
(True Meta)

Wertung: Geht so / Gut

VÖ: 28.02.2014

Label: Magic Circle Entertainment

Webseite: www.thekingdomofsteel.eu

„Wir fingen an darüber zu reden, wie wir den 25. Jahrestag der Veröffentlichung des Albums in einer ganz besonderen Weise feiern könnten. Wir lieben diese Songs ebenso sehr wie unsere Fans. Und so begannen wir die Idee einer komplett neuen Aufnahme zu diskutieren, die einen frischen und noch massiveren Sound bieten würde, und eine Ergänzung mit neuen Elementen“, erklärte Bassist und Produzent Joey DeMaio.

25 Jahre soll das Album schon alt sein? Mann, dann bin ich das auch. Das kann doch noch nicht so lange her sein, oder doch? Die Stücke von 1988 sind jedenfalls, wenn man die Originalscheibe auflegt, immer noch sehr hörenswert und strotzen vor Bombast und Atmosphäre. Und nun haben sich MANOWAR daran gesetzt, die Songs allesamt neu aufzunehmen.

Der geneigte Fan dürfte – wie auch ich – einerseits gespannt, andererseits fragend ob des Sinnes dieser Aktion an die Sache herangehen. Beim Hören bleiben dann auch Fragezeichen im Raum stehen. Manch ein Stück gewinnt durch die Neuaufnahme wie z.B. „Heart of Steel“ oder „Thy Crown And Thy Ring“ durch noch mehr Atmosphäre bzw. Bombast. Bei anderen Songs sind die Änderungen erst im direkten Vergleich wahrnehmbar oder unspektakulär. Einen Song langsamer zu machen, ist nicht unbedingt zuträglich für ein MANOWAR-Stück, oder? Auch ein Verlierer der Neuauflage ist „A Warrior’s Prayer“, der von der lebhaften Erzählung von Opa an Enkel lebt. Im Original mit exzellenten Synchronsprechern bei beiden Personen gesegnet, ist die Neuauflage im direkten Vergleich nur „okay“ gesprochen. Schade. Der Song „Pleasure Slave“ fehlt gleich ganz, der war wohl zu umstritten. Für Fans gibt’s auf den Bonus Discs dafür nochmal alle Songs in Instrumetal-Versionen. Ganz nett.

Das Album ist für MANOWARRIORS gemacht. Eine nette Geste, in der zwar viel Arbeit steckt, die aber nicht jeder honorieren wird. Manch einer wird das Originalwerk für unantastbar erklären, andere finden die neuen Version vielleicht einfach nur langweilig und einige werden es trotz allem gut finden und in die Sammlung aufnehmen – so meine Einschätzung. Persönlich sehe ich mich als Mischung aus alle genannten Gruppen. Das original ist weiterhin bärenstark so wie es ist. Ein paar neue Stücke sind cool, andere überflüssig. Der Fan wird selber entscheiden, ob er sich das Werk in den Schrank oder in digitaler Form auf die Festplatte packen möchte. (eller)
Kings Of Metal MMXIV Trailer: http://bit.ly/J2KdvL

Kings Of Metal MMXIV Track List:

Disc 1
Hail And Kill MMXIV
Kings Of Metal MMXIV
The Heart Of Steel MMXIV (Acoustic Intro Version)
A Warrior’s Prayer MMXIV
The Blood Of The Kings MMXIV
Thy Kingdom Come MMXIV
The Sting Of The Bumblebee MMXIV
Thy Crown And Thy Ring MMXIV (Orchestral Version)
On Wheels Of Fire MMXIV

Bonus Disc 1:
Thy Crown and Thy Ring MMXIV (Metal Version)
The Heart Of Steel MMXIV (Guitar Instrumental)

Disc 2:
Hail And Kill MMXIV (Instrumental)
Kings Of Metal MMXIV (Instrumental)
The Heart Of Steel MMXIV (Orchestral Intro Version – Instrumental)
The Blood Of The Kings MMXIV (Instrumental)
Thy Kingdom Come MMXIV (Instrumental)
Thy Crown and Thy Ring MMXIV (Orchestral Version – Instrumental)
On Wheels of Fire MMXIV (Instrumental)