REVIEW

KLABAUTAMANN „Smaragd“ (Anvantgarde Black Metal)

KLABAUTAMANN

„Smaragd“
(Anvantgarde Black Metal)

Wertung: Schwer zugänglich aber sehr gut

VÖ: 06.06.2017

Label: Zeitgeister Music

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Puuh, hier erhält man keine leichte Kost!
Die beiden Jungs um KLABAUTAMANN bringen uns mit ihrem neuen Album wieder einer Mischung aus rauem und nicht so rauem Black und Jazz/Rock mit einiger Progressivität.
Im Gegensatz zu Vorgänger also weniger Black und mehr Tiefe durch ruhige Passagen, viel klaren Gesang und eben einer Menge Prog!
Um das Ganze mal recht grob zu umreißen, könnte man für die schwarzmetallische Seite auf Nocte Obducta und ältere Enslaved, für die ruhigeren Passagen gar ein wenig auf Opeth verweisen.
Wobei die Nordrhein-Vandalen hier schon ihren eigenen Stil produzieren.
Der erste Durchgang fiel mir recht schwer und ich brauchte mehr davon um tiefer in die Materie einzutauchen.
Dann erhält man allerdings einiges von der Scheibe zurück.
Die schwarzmetallischen Parts sagen mir definitiv mehr zu, erhalten ihre wirkliche Tiefe aber erst im Zusammenspiel mit dem Klargesang und den ruhigen Passagen.
Die Mischung aus geflüsterten und gesungenen Texten auf jazzigen Akustikgitarren, welche dann teilweise abrupt in räudiges Geschredder oder eben melodiös progressiven Black übergehen macht hier den Reiz!
Eine absolut interessante Platte, wenn man schwarzmetallisch nicht zu TRVE ist und gerne mal weit, weit über den Tellerrand blickt.
Aber Vorsicht, hier muss man tief tauchen um die Perlen auch zu finden! Also nehmt viel Sauerstoff mit. Dann lohnt es sich aber!  (hendrik)