REVIEW

HOTEI „Strangers“ (Rock)

hoteiHOTEI

„Strangers“
(Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 08.07.2016

Label: Universal Music

Webseite: Homepage

Wer sich für die japanische Musikszene interessiert oder Q. Tarantinos „Kill Bill“ gesehen hat, ist schon mal mit der Musik von Tomoyasu HOTEI konfrontiert worden, denn für den Film machte er den Titelsong „Battle Without Honor Or Humanity“. Mit mehr als 40 Millionen verkauften Alben ist HOTEI schon eine Nummer in seiner Heimat und das soll nun auch international bekannt gemacht werden. „Strangers“ heißt das Werk, dass den Gitarrenvirtuosen in verschiedenen Rock Genres präsentiert. Es zeigt, dass die Musik sowohl rein instrumental funktioniert, wo man sich öfter an Filmsoundtracks erinnert fühlt, als auch mit Gesang als rockiger Nummern. Dafür hat sich HOTEI dann auch direkt prominente Unterstützung geholt in Form von Iggy Pop (für gleich 2 Tracks), Richard Z. Kruspe von Rammstein/Emigrate, Matt Tuck von Bullet For My Valentine, Noko von den Electro-Pionieren Apollo 440 und die aus Texas stammende Sängerin Shea Seger.

Der Song mit Kruspe sticht als Industrial lastige Nummer beim ersten Hören gleich hervor. Passt zu seiner Band EMIGRATE und hat etwas anziehendes. Auch Altmeister Iggy Pop versteht es, den Songs eine besondere Note zu verleihen. Diese geht für mich bei den instrumentaleren Songs öfter mal verloren, denn da bin ich nicht komplett Fan von Gitarrenmeistern wie HOTEI. Das ist mir auf Dauer zu langweilig. Dennoch ist „Strangers“ ein sehr vielseitiges Album, das sehr viele Grenzbereiche von Gitarrenrock und anderen Musikrichtungen wie Pop, Dance, Filmsoundtrack, Punk, Electro etc. auslotet. Wer dafür offen ist, taucht in ein sehr interessantes Werk ein. (eller)

https://www.youtube.com/watch?v=1AuXtYQuj7w