EMPFEHLUNG, REVIEW

HELL’S GUARDIAN „As Above So Below“ (Melodic Death/Gothic Metal)

HELL’S GUARDIAN

„As Above So Below“
(Melodic Death/Gothic Metal)

Wertung: Empfehlung!

VÖ: 14.09.2018

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook / Bandcamp

Die 2009 gegründete italienische Band veröffentlicht mit „As Above So Below“ ihr zweites Full-Lenght-Album. Dabei gehen HELL’S GUARDIAN ihren Weg weiter, den sie bislang auf einem Demo (2010), einem Album (2014) und einer EP (2015) eingeschlagen haben. Aus meiner Sicht liegen sie musikalisch irgendwo zwischen epischem Melodic Death Metal und erdigem Gothic Metal Ende der 90er. Der erste Track „Crystal Door“ erinnert mich an die frühen HEAVENWOOD mit etwas mehr Melodeath Attitude und diesen Vergleich könnte ich noch häufiger heranziehen, auch mit z.B. DARKSEED. Vielleicht haben HELL’S GUARDIAN den ebenso auftretenden epischen Touch von ihren Landleuten STORMLORD, würde jedenfalls passen. Neben der Musik sind auch die Vocals abwechlungsreich passend aus männlichen Growls und Klargesang intoniert und das harmoniert richtig gut. Was sie bei allem auch nicht vergessen, ist eingängige Songs zu schreiben, die zugleich mitreißend und dennoch fordernd sind. Langeweile kommt erstmal nicht auf. Neben dem bereits erwähnten „Crystal Door“ ist der beste Track für mich „90 days“, der sich mit seiner Epic und dem melancholischen Gothic/Melodic Death Mix hervorragend in die Gehörgänge frisst.

Aus meiner Sicht ist es HELL’S GUARDIAN sehr gut gelungen, mich sowohl an alte Gothic Metal Bands (ohne Frauengesang) zu erinnern, als auch meine Ader für Melodic Death zu treffen. Das Album ist zwar schon 2018 erschienen, ist aber erst kürzlich bei mir gelandet und hat den Start in 2019 versüßen können. (eller)