REVIEW

HELL:ON „Once Upon A Chaos“ (Death Metal)

hellonHELL:ON

„Once Upon A Chaos“
(Death Metal)

Wertung: Gutes Mittelmaß

VÖ: 2015

Label: Ferrrum

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

HELL:ON aus Zaporizhzhia in der Ukraine hießen erst Hellion, aber seit 2007 schreiben sie sich mit diesem Doppelpunkt.
Angepriesen werden sie als guter alter Death Metal für Fans von Vader, Morbis Angel und Slayer. Das ist meiner Ansicht nach aber ganz schön hoch gegriffen.
Hier und da vielleicht leichte Überschneidungen, auf so eine Verknüpfung wäre ich aber nie gekommen.
Guter alter Death Metal trifft es da schon eher. Zwar kein old school in dem Sinne, aber eben kein moderner Death Metal. Es wäre schon eher eine Scheibe aus den frühen ´00ern.
Musikalisch schon recht anspruchsvoll, aber nichts übertriebenes, schickt man sich an mit Album Nummer 5 im 10. Bandjahr die Deathszene aufzumischen.
Dafür allerdings fehlt mir hier schon irgendwie was. Man kann zwar definitiv mit eigener Note auftrumpfen und ist nicht mit X oder Y gleichzusetzen, aber alles rauscht irgendwie so an mir vorbei. Nichts bleibt hängen, selbst außergewöhnliche Instrumente wie z.B. die Sitar oder auch das Solo von Sepulturas Andreas Kisser in „Salvation In Death“ reißen das jetzt nicht raus.
Mit dem rauhen aber sehr gut verständlichen Gesang von Olexandr Bayev hatte ich anfangs meine Probleme, aber die Stärke seiner Stimme wuchs mit der Zeit des Hörens.
Obwohl hier noch einige Luft nach oben ist und ich die Platte nicht als etwas Besonderes betiteln würde, ist sie doch irgendwie ganz gut gelungen. Hoffen wir mal auf die nächste Scheibe, da könnte was gehen… (hendrik)