REVIEW

FILM „Twixt – Virginias Geheimnis“ (Grusel)

Originaltitel: Twixt

Herstellungsland: USA 2011

DVD Veröffentlichung: 06.12.12

Wertung: Geht so

Regie: Francis Ford Coppola

FSK: ab 16

Darsteller: Val Kilmer, Bruce Dern, Ben Chaplin, Elle Fanning

Genre: Grusel / Horror

Studio: STUDIOCANAL / Pandastorm

 

 

Inhalt:
Hal Baltimore ist ein bekannter Autor für Hexenromane, doch seine Karriere ist auf dem absteigenden Ast und auch der Alkohl ist zu einem guten Freund geworden. Eine Werbetour für sein neues Buch verschlägt ihn in eine abgelegene Kleinstadt. Dort trifft er auf den schrulligen Sheriff Bobby LaGrange, der ihm von einer mysteriösen Mordserie erzählt. Generell ist hier alles ein wenig merkwürdig, an einem See lebt eine Gruftie Kommune, die sieben Uhren am Krichturm zeigen alle verschiedene Uhrzeiten an. In der folgenden Nacht erscheint Hal Baltimore das geheimnisvolle Geistermädchen V (Virginia) in einem Traum. Sie führt ihn zu einem alten Hotel, in dem die grausamen Morde stattgefunden haben. Was hat das alles auf sich? Hal macht sich nun Tags in der Realität und Nachts im Traum auf um dem Mysterium auf den Grund zu gehen und um die Geschichte gleichtig für seinen neuen Roman zu verwenden.

Der vielfach auchgezeichnete Regisseur Francis Ford Coppola ist verantwortlich für Filmklassiker wie „Apocalypse Now“, „Der Pate“ oder „Bram Stokers Dracula“. Auch der Film „Twixt“ kann eine wirklich gute Filmidee aufweisen. Ein heruntergekommender Schriftsteller, ein Mordhaus, Geisterbegegnungen im Traum,…daraus kann man schon was machen und mit Val Kilmer und Elle Fanning (Super8) konnte man auch namhafte Darsteller gewinnen.

Doch irgendwas ist hier schief gegangen. Wollte man zu viel? Spannung…Fehlanzeige, Grusel…gibts auch nicht. Vielmehr wirkt der Film wie ein Werk, das man mal eben so hingeklatscht hat. Auf der einen Seite ist das schauspielerische Vermögen von Val Kilmer (Batman, The Doors)  total unausgereizt. Die versuchte Komik die er stellenweise zu transportieren versucht verpufft total und auch als Löser des Rätsels wirkt er immer sehr seelenlos. Auch die in „Super8“ bravorös gespielte Elle Fanning kann in der Rolle der Virginia nicht wirklich überzeugen.

Optisch hat man bei dem Film versucht, zumindest hatte ich den Eindruck, die Traumsequenzen ein wenig an „Sin City“ anzulehnen. Alles wurde absolut künstlich in eine CGI Welt verfrachtet. Sieht teilweise ganz nett aus, man fühlt sich allerdings jederzeit wie in einem Computerspiel. Auch die Tatsache, das Hal immer wieder von seinem Vorbild Edgar Allen Poe, der einst mal in dem Mordhotel übernachtet hatte,  durch die Traumwelten geführt wird, wirkt recht deplatziert.

Irgendetwas fehlt dem Film. In Ansätzen eine wundervolle Story, welche man mit mehr Feinschliff wirklich zu einem tollen Film hätte bekommen können. Leider habe ich kein Stück Spannung, Grusel oder Komik verspüren können…und genau mit diesen Attributen wird der FIlm beworben. Schade eigentlich. (michi)