REVIEW

FILM „The Presence – Besessen von Dir“ (Mystery)

Originaltitel: The Presence

Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 2010

Wertung: Finger weg

Regie: Tom Provost

Darsteller: Mira Sorvino, Shane West, Justin Kirk, Tony Curran, Muse Watson, Deobia Oparei

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Ascot Elite / Maritim Pictures

Genre: Mystery

 

Produktinfo:

Um den Sorgen des Alltags zu entfliehen, fährt eine Frau (Oscar Gewinnerin Mira Sorvino) in eine abgelegene Hütte im Wald. Aber sie ist nicht lang alleine, denn ein Geist (West) haust in der Hütte und beginnt die Frau zu bedrängen…. Als der Freund der Frau (Kirk) in der Hütte ankommt, wird die Bedrohung im Haus immer stärker und heftiger…. Doch auch das Verhalten der Frau wird immer besessener und obskurer und ihr Freund fürchtet, dass sich eine Liebesbeziehung zwischen dem Geist und ihr entwickelt hat …

Dieser Film verlangt so einiges von seinem Betrachter ab, allerdings nichts Gutes. Spannung, Horror, Thrill oder gar eine interessante Story…absolute Fehlanzeige. Nachdem man ja bereits Vampire und Werwölfe mit dieser komischen Teenie Saga ins lächerliche gezogen hatte, müssen nun auch die Geister dran glauben. In sehr mäßiger Bildqualität gebannt werden wir Zeuge, wie eine Frau sich in einer Hütte im Wald zurückzieht um sich von den Strapazen einer schlechten Vergangenheit zu erholen. Wir schauen ihr dabei zu, wie sie jede Menge belanglose Dinge tut, die eigentlich kein Schwein interessieren. Einzig schön sind einige Naturaufnahmen, welche dem Film Stimmung verleihen sollen. Aber nicht nur wir beobachten die Frau! Nein, auch ein Geist ist immer stiller Beobachter. Scheiß Spanner, nein im Ernst… Es ist ein regungsloser, mienenloser und emotionsloser blasser Beobachter.  Leider ist das alles so langweilig, dass man schon nach wenigen Minuten zweifelt, ob man seine Zeit nicht besser verbringen sollte. Erschwerend kommt hinzu, dass erst nach 17 Minuten zum ersten Mal jemand spricht und das macht die ganze Sache nicht einfacher denn manch einer könnte schon eingeschlafen sein. In der Folge werden wir Zeuge von Beziehungswechselbädern mit ihrem Freund/Verlobten/Ex-Verlobten und jeder Menge Seelenmüll die einen echt zum Wahnsinn treiben.

Die einzige halbwegs spannende Szene hat der Film, als der Freund des Nachts durch den Wald läuft, um sein großes Geschäft im Plumpsklo zu verrichten. Sonst besteht der Film eigentlich nur aus langweiligen und sehr zähem Geister und Menschen Hin-und Her um die Gunst der jungen Frau. Zudem kann man sich endlos am psychischen Abgrund der Frau ergötzen, wenn man drauf steht.

Das Ende des Films möchte ich nicht verraten, für den Fall das diesen Film noch in der einen oder anderen Wunschliste ist. Allerdings setzt das allem noch die Schwachsinns-Krone auf und führt letztlich zur totalen Katastrophe in der Komplettbewertung. Keine Ahnung was man sich bei dem Streifen gedacht hat, allerdings ist das Desaster nun perfektioniert. Mehr kann ich nicht mehr sagen. (michi)