REVIEW

FILM „NICTOPHOBIA – Folter in der Dunkelheit“ (Terror)

Originaltitel: The Brazen Bull

Herstellungsland: USA 2010

DVD Veröffentlichung: 22.06.2012

Wertung: Geht so

Regie: Douglas Elford-Argent

Darsteller: Michael Madsen, Rachel Hunter, Jennifer Tisdale

FSK: ab 18

Genre: Terror

Studio: Infopictures

 

Lauren (Jennifer Tysdale) und ihre Freundin Ashley (Gwendolyn Garver) arbeiten an einer Dokumentation für’s Immobiliengeschäft und begeben sind deshalb in leer stehende verlassene Häuser. So begeben sie sich zusammen mit Freund Tyler (David Frank Fletcher Jr.) zu einem alten Bürogebäude, um dieses zu inspizieren. Man hat sich extra einen Schlüssel besorgt, wundert sich allerdings wenig darüber, dass die Tür schon geöffnet wurde, weil man sich auch noch mit einem bekannten namens Carlos treffen wollte. Der ist tatsächlich schon anwesend, allerdings ist dieser bereits Opfer einer Gewalttat geworden, denn die allein auf die Suche gegangenen Mädels finden ihn ausgeweidet in einem dunkeln Kellerraum. Nun beginnt Panik auszubrechen, vor allem weil auf einmal alle Auswege versperrt sind und sich der mysteriöse Killer auch noch Tyler gekrallt hat und den beiden Frauen per Videoübertragung dessen Folterung zur Schau stellt,…

Filme, die sich der Folter oder dem Torture Porn Gerne zuordnen lassen gibt es zuhauf. Allerdings sind Filmreihen wie „Hostel“ oder natürlich „SAW“ Quotenrenner und was liegt da näher als auf dem Cover gleichmal den Vergleich anzuziehen. Allerdings gibt es hier mächtige Unterschiede zu erkennen denn NICTOPHIBIA schafft es weder durch Spannung, durch Witz oder Gewalt zu überzeugen und das liegt nicht daran, dass wir Deutschen mal wieder mit einer um 1:38 Minuten gekürzten Variante leben müssen. Es sind die ermüdenden Konversationen, die nerv tötenden Heulereien, das endlos langweilige Herumgeirre durch die total stimmungsfreien Kulissen die diesen Film ins Niemandsland der Bedeutungslosigkeit verdammen. Da hilft es auch wenig, dass Michael Madson (Budd aus Kill Bill) die Rolle des Killers übernommen hat. Er ist zwar der Coolness-Faktor des Streifens, kann den Film aber auch nicht vollends retten. Wie schon gesagt, sind in der mir vorliegenden Version auch noch Szenen entfernt in denen Finger angeschnitten, Hände abgesägt und Stümpfe mit dem Bunsenbrenner bearbeitet werden, entfernt worden. Allerdings hätten die dieses Werk auch nicht viel besser gemacht, soll aber hier nochmal als Warnung ausgesprochen werden. (michi)