REVIEW

FILM „Hellraiser Revelations – Die Offenbarung“ (Horror)

Originaltitel: Hellraiser – Revelations

Herstellungsland: USA 2011

DVD Veröffentlichung: 04.10.12 (06.09. Verleih)

Wertung: Geht so

Regie: Victor Garcia

FSK: ab 18

Darsteller: Nick Eversman, Jay Gillespie, Tracey Fairaway

Genre: Horror

Studio: Sunfilm Entertainment

 

Als Clive Barker seinen eigenen Roman „Tor Zur Hölle“ 1987 als sein Regiedebüt auf die Leinwand brachte, waren die Horrorfilmkritiker und die Fans begeistert. Nie zuvor wurde in dieser Art und Weise Gewalt und Brutalität in einer fremdartigen Art und Weise visualisiert. Auch die Fortsetzung „Hellbound“ war ein großartiger Meilenstein der Horrorfilmgeschichte, aber mit jeder weiteren Filmepisode entfernte man sich gänzlich vom Ursprung der Geschichte und lediglich der Würfel und die Cenobiten um Pinhead rechtfertigten die Namen HELLRAISER.

„HELLRAISER – REVELATIONS Die Offenbarung“ ist inzwischen der neunte Film dieser Reihe, der der ursprüngliche Schöpfer Clive Barker längst den Rücken gekehrt hat. Schon beim genaueren betrachten des Covers kann man sehen, dass die Rolle des Pinhead nicht mehr Doug Bradley verkörpert, sondern ein neues Gesicht unter den Nägeln zu sehen ist. Das geht natürlich leider gar nicht und schmälert die Erwartung in punkto Atmosphäre gewaltig.

Die Filmgeschichte bringt uns 2 Teenager näher, die von zu Hause Reißaus genommen haben und sich in Mexiko mit Alkohol und Nutten beschäftigen. Als sie von einem Obdachlosen einen wundersamen Würfel bekommen befreien sie versehendlich Pinhead, der sie in seine Welt entreißt. Seitdem gelten die beiden Jungs als vermisst…

Ein Jahr später treffen sich die Eltern der beiden Teens, um dem Jahrestag des Verschwindens zu gedenken. Doch auf einmal taucht einer der verschollenen Kinder total verängstigt und verwirrt auf dem Grundstück auf. Doch er kommt nicht allein, denn Pinhead und seine Conibiten sind auch nicht weit um ihren Blutzoll einzufordern. Und auch der zurückgekommene Sohn ist nicht der, der er zu sein scheint…

Dieser neunte Teil ist gar nicht mal so schlecht, wie befürchtet, denn die Story und auch das Handwerkliche Schaffen können sich durchaus sehen lassen. Man bleibt immerhin von großer Langeweile verschont und auch die ganzen Geschehnisse sind nicht ansatzweise so Hanebüchen wie bei einigen Episoden zuvor. Es gibt wieder ordentliche Cenobiten Pain zu bewundern, jede Menge Ketten und schmerzhafte Haken zu spüren. Sicherlich ist das schauspielerische Geschickt während des Lagerkollers im Haus nicht sonderlich gut, aber egal muss ja auch nicht. Für einen neunten Teil einer Horror Franchise Reihe ist der Film aber wirklich ok, wenn ich aber den guten alten Pinhead mal wieder sehen möchte, greife ich doch lieber in die alte Filmkiste in der die ersten beiden Teile schlummern,…(michi)