REVIEW

FILM „Dead Space: Aftermath“ (Science Fiction / Anime)

Originaltitel: Dead Space: Aftermath

Herstellungsland: USA 2011

DVD Veröffentlichung: 17.01.2012

Wertung: Gut

Regie: Mike Disa

FSK: ab 16 Jahren

Genre: Science Fiction / Anime

Label: I-ON New Media

 

 

DEAD SPACE : AFTERMATH ist nach DEAD SPACE: DOWNFALL der zweite Anime Film, der auf der EA Computerspiel Reihe basiert. Die Videospiel Reihe war ein voller Erfolg und so liegt es natürlich nahe, auf diesen Erfolg auch weiter mit Filmen aufzusatteln.
Zuerst einmal muss man sagen, dass DEAD SPACE : AFTERMATH von der Story nicht direkt aus dem Spielverlauf gegriffen wurde. Die Geschichte führt uns in die Weiten des Weltalls, wo ein Rettungsteam auf das außer Kontrolle geratene Raumschiff O´Bannon trifft. An Bord des Schiffes erwartet die Rettungscrew ein Bild des Schreckens. Unzählige grausam zugerichtete Körper sind überall auf dem Schiff verstreut, nur vier Menschen können noch lebend geborgen werden. In Sicherheit werden sie in Gewahrsam genommen und sehen sich nun in der Situation, von weniger freundlichen Wissenschaftlern verhört zu werden.


Aus vier verschiedenen Sichtweisen erfahren wir nun das Schicksal der O´Bannon, die auf eine Rettungsmission zum Planeten Aegis VII geschickt wurde, weil dieser Planet nach einem Minenunglück kurz vorm Kollabieren steht. Auf dem Planeten angekommen, finden sie neben der Feuerhölle auf der Oberfläche noch ein mystisches Artefakt, welches nach dem Berühren beginnt Besitz von den Crewmitgliedern zu ergreifen. Nun beginnt ein höllisches und auch blutiges Abenteuer, welches so einige Überraschungen für die Zuschauer bereithält…


Der Film erzählt diese Geschichte sehr spannend und überraschend optisch zurückhaltend  ohne die ganz großen Computeranimationen. In der „Jetzt“-Erzählung sind die Bilder schon optisch sehr modern animiert, was ich aber richtig gut finde ist die optische Erzählweise in der Vergangenheit. Die ganzen Geschehnisse, die der Besatzung der O´Bannon widerfahren, wurden eher in einer Old School Grafik verpackt, wie man sie aus Filmen des vergangenen Jahrtausends kennt. Genau das macht diesen Film für mich sehr sympathisch! Die Geschichte ist gut und kann vor allem durch so manche blutige Szenerien aufrütteln. Leider ist ziemlich früh klar, was und wer hinter dem ganzen Übel steckt, das hätte man aus meiner Sicht noch etwas heraus zögern können und man hätte auch durch einige Twists die Zuschauer länger an der Nase herumführen können, aber dieses bleibt uns leider verwehrt. Trotzdem ist der Spaß an diesem Film uneingeschränkt vorhanden und zeigt sich insgesamt als gute Film-Adaption zu einem Computerspiel, was in der Vergangenheit nicht immer selbstverständlich gewesen ist! (michi)