REVIEW

FILM „Blood Cave“ (Tier Horror)

Originaltitel: Centipede

Herstellungsland: USA 2004

DVD Veröffentlichung: 18.11.2011

Wertung: Gut

Regie: Gregory Gieras

Darsteller: Trevor Murphy; George Foster, Steve Herd, Larry Casey; Suresh Gera

FSK: ab 16 Jahren

Genre: Tier Horror

Label: Infopictures

 

Dieses Mal führt uns der Film nach Indien in eine sagenumwogende Höhle mit dem einheimischen Namen Shankali. Genau dieses Höhlensystem soll Ziel eines Junggesellenabschiedes einer amerikanischen Gruppe junger Leute sein. So zieht es eine Hand voll Jungs und zwei Mädels nach Indien und ein engagierter einheimischer Führer wartet dort schon und will der erkundungsfreudigen Gruppe einen sicheren Abstieg in die hunderte Meter tiefe Höhle garantieren. Kaum in der Finsternis der Höhle angekommen, bekommt David was er verdient hat, eine Junggesellensause unter Tage mit Alkohol und die Mädels lassen sogar die Hüften kreisen. Wer trinkt muss auch pinkeln und so treibt es Matt bald in eine abgelegene Ecke der Höhle und sieht sich dort auf einmal einem riesigen mutierten Insekt konfrontiert, bei dem er natürlich den Kürzeren zieht, obwohl er noch versucht das Vieh in die Luft zu sprengen. Das bringt in so einer Höhle natürlich gleich das nächste Problemchen mit sich, denn aufgrund der Explosion stürzt der Eingang der Höhle ein und nun sitzen dort alle fest. Na toll… Ausgerechnet der akarophobische Owen ist es, der kurz später auf ein Nest stößt und die anderen Expeditionsteilnehmer warnt. Nun beginnt ein Rennen um Leben und Tod und die Suche nach einem Ausgang aus der Tiefe,…


Die Mischung aus ARAC ATTACK und THE DESCENT kann sich durchaus sehen lassen auch wenn vor allem beim zweitgenannten Vergleich der Spannungsbogen weit größer war. Das es Insekten nicht gut bekommt mit Atommüll gefüttert zu werden wissen wir doch spätestens seit FORMICULA, allerdings scheint das in Indien noch nicht angekommen zu sein, so denkt jedenfalls wohl der Drehbuchautor und spielt diesem Land die Bösewichtrolle zu. Besonders amüsant finde ich aber gerade die tollpatschigen Indischen Soldaten, die man später noch im Film zu sehen bekommt, denn das bringt eine etwas kauzige Stimmung in den Streifen, fast sogar etwas Bollywood Feeling.


Auch das Finale Furioso ist durchaus gelungen. Klar, die riesigen Tausendfüßler sehen nicht viel besser aus wie die Riesenarmeisen bei FORMICULA, aber gerade deshalb hat dieser Film das gewisse etwas, besser als dieser zu gern genommene CGI Müll. Auch der Rambo mäßige Kampf, den David und Sarah am Ende noch gegen das Monster austragen lässt sich durchaus sehen und lässt mich als Betrachter doch sehr schmunzeln. Daher hat sich dieser Film eine lieb gemeinte „Gut“ Bewertung verdient. (michi)