REVIEW

FILM “Night Of The Demons” (Horror)

Originaltitel: Night Of The Demons

Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 2011

Wertung: Gut

Regie: Adam Gierasch

Darsteller: Monica Keena, Edward Furlong, Shannon Doherty, Bobbi Sue Luther, Tiffany Shepis, John Beach

FSK: Keine Jugendfreigabe

Genre: Horror

www.ionnewmedia.de

 

NIGHT OF THE DEMONS, ist das jetzt ein Remake oder ein vierter Teil zu der 80er Jahre Franchise Dämonenfilm Reihe? Eigentlich ist das egal, beides funktioniert und so erscheint nun Anno 2011 in Deutschland der 2009 von Regisseur Adam Gierasch (Autopsy) und FX Master David A. Brooke (Drag Me To Hell) produzierte Film und schafft ganz entgegengesetzt zu den Ur-Filmen auch die FSK-Hürde im ersten Anlauf ohne sich Zensuren zu unterziehen müssen. Mit dabei sind Schauspieler wie Monica Keena (MANSON GIRL, FREDDY VS. JASON), Shannon Elizabeth (FINAL DESTINATION, 13 GEISTER), Tatyana Kanavka (AUTOPSY), Diora Baird (THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE) und Edward Furlong (AMERICAN HISTORY X, FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE 2), also durchaus schon bewährte Darsteller.

Die Geschichte ist relativ schnell erzählt, natürlich ist mal wieder Halloween und was gibt es für junge Menschen schöneres, als sich freaky zu verkleiden und sich auf einer Party mit Drogen und Alkohol abzuschießen. So auch die drei aufreizenden Mädels Maddie, Lily und Suzanne, deren Vorbauten durchaus bemerkenswert sind. Auch der kleinkriminelle Dealer Collin sieht auf der Party gute Chancen seine schlechte Absatzquote aufzubessern. Also auf ins alte sagenumwogende „Broussard Mansion“ in der vor vielen Jahren Evangeline Broussard einen spektakulären Selbstmord begangen hatte. Angela Feld (Shannon Elizabeth, die bereits in den Original Filmen dabei war) inszeniert die Mega Party, die natürlich hemmungslose Sex und Saufgelage bietet. Doch eine Razzia beendet die Party schnell und Dealer Collin sieht sich gezwungen seine Drogen im Lüftungsschacht zu verbergen. Als die Bullen wieder weg sind, machen sich Collin und die restlichen Verbliebenen  im Keller auf die Suche nach dem Stoff und finden stattdessen sechs alte Skelette in einem verborgenen Kellerraum. Es kommt wie es kommen muss, Angela will einem Verstorbenen einen Goldzahn klauen und verletzt sich prompt an dem Zahn. Kurze Zeit später mutiert Angela zum Dämon und dies ist der Startpunkt für eine Hetzjagd durch die alten Gemäuer. Da die Übertragung des dämonischen Übels durch das Herumgeknutsche und das Bumsen der noch im Haus befindlichen Gäste sehr hoch ist, steigt die Anzahl der hässlichen Dämonenfratzen zusehends.

Es kommt zu einem interessanten Dämonenfick, bei dem die Beglückte ein scheinbar immenses Wachstum eines gewissen Gegenstandes zu spüren bekommt und dann selbst mutiert. Weniger gelungen ist eine Lesbenszene, die zur Musik von Type O Negative doch etwas 0815 wirkt. Besser dagegen sind da Szenen mit Fangarmtitten oder aber auch die immer gern genommene Pumpgun, die wunderschöne große Löcher in Dämonenleiber reißt. Viele Sachen kennt man schon aus anderen Genreklassikern, aber ist schon ok, wenn man sich am Guten und Bewährten bedient ist das immer noch besser als vor Langeweile zu sterben. Einzig störend sind die zeitschindenden Gespräche, die nicht immer vonnöten gewesen wären. Dieses Problemchen zieht den Film etwas in die Länge und verhindert das NIGHT OF THE DEMONS als absoluter Partykracher eingestuft werden kann. Sehr schön wirken die Rückblicke in die Vergangenheit in der das Ganze Unheil begann denn diese Szenen sind wie in einem Stummfilm visuell nett und liebevoll gestaltet.

Bis zum Ende kann der Film trotz der kleinen Schwächen die Spannung halten, vor allem weil sich zum Ende doch noch der eine oder andere kleine Twist versteckt hält. Letztendlich bietet dieser Film knapp 90 min. Horrorspaß, wie er vor allem in den 80ern oft anzufinden war. Freunde der originalen Filmreihe, aber auch von Filmen wie THE CONVENT, sollten sich dieses Schätzchen auf jeden Fall mal anschauen. Mich hat es unterhalten!

Anzumerken ist noch die durchwegs gute Filmmusik die die Dämonen antreibt. Zu hören gibt’s es immerhin Bands wie Zombie Girl, Type O Negative, Wednesday 13; Psycho Charger und viele andere.

(michi)

 

 .