REVIEW

EDEN WEINT IM GRAB „Tragikomödien aus dem Mordarchiv“ (Dark Metal)

EDEN WEINT IM GRAB

„Tragikomödien aus dem Mordarchiv“
(Dark Metal)

Wertung: Gut+

VÖ: 06.12.2019

Label: Einheit Produktionen/Soulfood

Webseite: Homepage / Facebook

EDEN WEINT IM GRAB widmen sich auf ihrem neuen, dem achten Album dem Thema „Mord“, u.a. auf Basis von lange zurückliegenden historischen Fällen. Jeder Song behandelt einen konkreten Mordfall, teils historisch belegt, teils aus der Feder von Song- und Textschreiber Alexander Paul Blake. Die Band stattet Edgar Allan Poes Rue Morgue einen Besuch ab, lässt sich von Sherlock Holmes inspirieren oder arbeitet die Fälle von William Palmer (1824-1856), Martin Dumollarde (1810-1862) oder Jack The Ripper auf. Wie gewohnt passt die poetisch gestaltete Lyrik sehr gut zu ihrem morbiden Dark Metal, der härter und geradliniger als auf dem Vorgänger ausgefallen ist. Dabei sind EDEN WEINT IM GRAB auch weiterhin musikalisch sehr abwechslungsreich in ihrem dunklen Musikspektrum unterwegs. Die Geschichten auf „Tragikomödien aus dem Mordarchiv“ werden immer passend musikalisch unterlegt und ziehen den Hörer somit nicht nur textlich ein wenig in die Zeit bzw. in die Fälle z.B. des 19. Jahrhunderts hinein.

Auch wenn die Stücke mein Lieblingsalbum „Geysterstunde II“ nicht toppen können, liegt hier wieder ein richtig gutes Album der Berliner vor. Vor allem die Lyrics machen das Album sehr spannend, sowohl mit den fiktiven als auch den wahren Morden. Meine Favoriten sind dieses Mal „Der Meysterdetektiv“, „Der Giftmischer (in der Kammer des Grauens)“ und „Letztes Morgenrot“. (eller)