REVIEW

DRUNKEN SWALLOWS „Bis ans Ende unserer Tage“ (Punk)

DRUNKEN SWALLOWS

„Bis ans Ende unserer Tage“
(Punk)

Wertung: gut

: September 2013

Label: Rude Records / Remedy Records

Webseite: www.facebook.com/pages/Drunken-Swallows/113416412085014

Rude Records haben einen feinen Riecher für verdammt gute Bands! Nach dem HÖLLENLARM lassen sie DRUNKEN SWALLOWS auf die Punk′Roll-Gemeinde los! Deutlich weniger ONKELZ (vielleicht die Gitarren bei „Ein letztes Mal“), aber viel mehr DRITTE WAHL und KÄRBHOLZ haben die vier Oldenburger zu bieten und das ist der große Reiz dieser CD. Tolle Texte und Musik zum Abgehen gibt es hier bis zum Abwinken und das Gesamtniveau ist verdammt hoch. Das werden die Feministinnen und Spaßbremsen anders sehen, wenn es heißt „Lieber widerlich, als wieder nicht“, aber ich find′ es witzig! Aber man kann auch ernst und es ist das Markenzeichen einer guten Punk′n′Roll-Band, wenn man ohne Plattitüden und Peinlichkeiten auskommt, sondern Texte so verfassen kann, dass sich jeder in ihnen wiederfindet („Angst vor der Wahrheit“, „Zeig wer du bist“, „Ich will zurück“).

Sänger Frank hat eine starke Röhre, die nicht zu assi, brutal oder melodisch klingt, sondern die Texte super transportiert. Genauso soll es sein und ist gerade bei dieser Art Musik extrem wichtig. Die Gitarren braten ordentlich, aber haben auch ziemlich geile Leads zu bieten und manchmal flirren mir Töne durch den Kopf, die ich mit anderen Songs assoziiere, aber das schadet dem Album gar nicht, im Gegenteil.

Wer Bock auf eine schöne Punk′n′Roll-Abfahrt sucht, sollte diesem Newcomer (seit 2009) mal eine echte Chance geben! Es lohnt sich. Das Mantra des Tages lautet: Lieber besoffen und verrückt, als nüchtern und normal! Prost! (chris)