REVIEW

DAMNATIONS HAMMER „Disciples of the Hex“ (Death Doom)

DAMNATIONS HAMMER

„Disciples of the Hex“
(Death Doom)

Wertung: gut

: 14.02.2013

Label: I Hate Records

Webseite: www.facebook.com/pages/Damnations-Hammer/192388110818548

Bereits im Februar dieses Jahres ist das Album von DAMNATIONS HAMMER erschienen, aber erst im wohlverdienten Urlaub komme ich dazu, diese Scheibe entsprechend zu würdigen.

Die Band aus England hat sich dem Avantgarde-Metal der 80er Jahre verschrieben und nennt als Einflüsse Bands wie CELTIC FROST oder CANDLEMASS. Der CANDLEMASS-Vergleich haut nicht wirklich hin, denn episch ist die Band nicht wirklich, aber avantgardistisch. CELTIC FROST, VOIVOD oder vielleicht sogar CONFESSOR können mal als Maßstab herhalten.

Die Band veröffentlichte das Album zuerst in Eigenregie aber in Norrköping fand man im I Hate Records-Büro Gefallen daran, lies das Album neu mixen und mastern und auch der Bass wurde neu eingespielt und einige Gitarrensolos ergänzt.

Im gesanglichen Bereich stößt das Album vielleicht mal an einige Grenzen, denn der Gesang ist eigentlich wenig abwechslungsreich und fällt eindeutig unter die Rubrik „Mögen oder nicht”.

Musikalisch aber regiert die Abwechslung. Klar, Doom und Death sind dabei, aber eben in der Art und Weise, wie die o.g. Bands das ganze verstanden haben.

„Impaled by the horns of betrayal“ thrasht oldschool nach vorne weg, um danach in einen lockeren Groove zu verfallen, der in die Nackenwirbel geht.
„Defiance & Retribution“ ist ein doomiger Opener und das über 7 Minuten lange „Throne of Fire“ ist ein Tribut an CELTIC FROST und Konsorten.

Das Interesse an Lovecroft und Co wird dann beim fianlen Nackenschlag deutlich: „The Hex II“ stimmt dich mit seiner lovecraftschen Stimmung auf die „Gates to the Necronomicon“ ein. Das ist vielleicht einer der besten Songs mit seiner sinistren Stimmung, den geilen Riffs und dem geflüsterten Gesang. Aber die meisten Songs besitzen gerade im Bereich der Gesangsmelodien deutlichen Wiedererkennungswert, wenngleich die Umsetzung, wie bereits erwähnt, nicht jedermanns Sache sein wird.

Für Freunde spannender Musik abseits des Weges ist die Band eine kleine Empfehlung. Hört mal rein. (chris)