REVIEW

CODE „mut“ (Progressive Rock)

<CODE>

„mut“
(Progressive Rock)

Wertung: Geht so

VÖ: 27.02.2015

Label: Agonia Records

Webseite: Facebook, Myspace

<CODE> starteten als Progressive Black Metal. Ihr letztes Album „Augur Nox“ (Review hier) hatte ich zum Reviewen auch schon vorliegen. Da hatte man sich schon vom BM entfernt und war eher Progressive Avantgarde Metal. Mit „Mut“ hat man sogar den Metal hinter sich gelassen und befährt jetzt die Wasser des Progressive Rock.
Der Opener „On Blinding Larks“ ist noch relativ unaufgeregt. Bei „Undertone“ kommt mir dann viel A Perfect Circle entgegen, was sich zum Glück nicht durch die ganze Platte zieht. Dann könnte man glatt von abkupfern sprechen.  Ihren eigenen Stil haben <CODE> schon vorzuweisen. Ihren Fans machen sie es aber nicht leicht. Der Unterschied zum Vörgänger, der erst Ende 2013 erschien, ist schon erheblich. Und vor allem hat man sich vom Metal sehr weit weg bewegt. Progressive ist ja manchmal schon nicht einfach zu verkraften. Zumindest für mich. Aber dann noch so viel Melancholie zu integrieren wie <CODE> auf „mut“ ist mutig! Hier und dort höre ich noch ein wenig ältere Chevelle und ähnliche Konsorten. Zur schweren Kost kommt dann noch hinzu, dass die Scheibe nach noch nicht mal 36 Minuten vorbei ist. Ok, über eine Stunde Laufzeit wären jetzt wirklich zu anstrengend, aber von einer Full-Length erwarte ich immer irgendwie zumindest eine knappe ¾-Stunde.
hier bin ich allerdings schon nach etwas mehr als 20 Minuten so gesättigt, dass ich mich ertappe, wie ich in Gedanken abschweife.
Jungs, mit „mut“ beweist ihr Mut. Persönlich tut das wahrscheinlich gut. Was das jedoch für die Fanbase bedeutet, möchte ich nicht bedenken. Vor allem wenn es in dem Sektor viele große Bands zur Auswahl gibt. (hendrik)