REVIEW

BRANNTHORDE „Auf Teufel Komm Raus“ (Black Metal)

BrannthordeBRANNTHORDE

„Auf Teufel Komm Raus“
(Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 12.05.2015

Label: Astat Entertainment

Webseite: Bandcamp, Facebook

Sippenwirtschaft sage ich da nur!
Die beiden Mitglieder dieser Schwarzmetallgruppe aus dem Schwarzwald sind beide auch bei der Deathcoretruppe Fuck You And Die aktiv. Sänger Giuliano spielt bei Der Weg Einer Freiheit den Bass, welche auch wiederrum 3/5 von Fuck You And Die ausmachen.
Auf ihrem Debüt bieten uns die beiden Jungs schnellen und bösen Black Metal skandinavischer Prägung.
Aufgrund der größtenteils hohen Geschwindigkeit und der Art wie Giuliano ins Mikro kreischt, kommen mir immer wieder Vergleiche zu Dark Funeral in den Kopf, wobei man das nicht für die komplette Platte als Referenz nehmen sollte.
Dafür sind die Melodien oft anders gelagert und erinnern teils an Der Weg Einer Freiheit, andererseits haben sie dann wieder eine starke deathig thrashige Komponente.
Als Einflüsse werden im Booklet The Black Forest, Anaal Nathrakh, Der Weg Einer Freiheit und Sheol von Naglfar genannt.
Der Sound ist recht klar und kraftvoll, höhenlastig. Gitarren und Schlagzeug stehen als gleichberechtigte Partner nebeneinander, was mir hier sehr gut gefällt.
Das blitzschnelle Blasting flasht mich immer wieder und hat mich beim ersten Hördurchgang echt umgehauen. Die erwartete Nachhaltigkeit hat die Scheibe aber leider nicht. Die ersten 2 Durchgänge haben mich umgehauen, danach ließ es leider nach.
Die knappe ¾-Stunde beihaltet übrigens die Songs der EP „Radix“ von 2013, welche wahrscheinlich hierfür neu aufgenommen wurden. (hendrik)