REVIEW

BESEECH „My Darkness, Darkness“ (Gothic Metal/Dark Rock)

beseechBESEECH

„My Darkness, Darkness“
(Gothic Metal/Dark Rock)

Wertung: Gut-

VÖ: 04.03.2016

Label: Despotz Records

Webseite: Homepage / Wikipedia

Neun Jahre nach Bekanntgabe ihrer Auflösung sind die Schweden BESEECH plötzlich wieder auf der Bildfläche erschienen. 1992 gegründet waren sie zu Hochzeiten des Gothic Metals mit ihren Alben immer eine Band gewesen, die Akzente setzen konnte. Nachdem es so viele Jahre nach ihrem letzten Album, „Sunless Days“ (2005), im November 2015 quasi aus dem Nichts eine Single gegeben hat, war die Spannung auf das Album groß. Mit teilweise neuer Besetzung – Johan Örnborg (bass), Angelina Sahlgren Söder (vocals) und Håkan Carlsson (drums) – wurden nun 11 Songs veröffentlicht, die eine insgesamt sanfte dunkle musikalische Seite aufweisen. Zwischen ruhigem Gothic Metal und alternativ angehauchtem Dark Rock bewegt sich das Spektrum der Tracks, die eine über die Laufzeit entspannende Wirkung entfachen. Nicht zu dunkel, nicht zu hart und irgendwie auch zeitlos.

Was mir insgesamt an dem ruhigen Album fehlt, ist etwas Rohheit und auch etwas mehr Härte. Denn so kommt es dazu, dass es keinen Song gibt, der so richtig aus dem Ganzen herausragt. Trotzdem man das Album gut hören kann, fehlt ein bisschen was. Songs wie „Mr. Uninvited“oder „Highwayman“ sind stark, aber nicht stark genug, um „My Darkness, Darkness“ zu einem Meilenstein zu machen. Es ist gut, aber früher hat mir persönlich die Musik der Band noch besser gefallen. (eller)