REVIEW

AEON OF DISEASE „Demo 2016“ (Death Metal)

aeon of diseaseAEON OF DISEASE

„Demo 2016“
(Death Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 21.12.2015

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Im Sommer 2015 gründeten sich die niedersächsischen AEON OF DISEASE mit dem Ziel schnörkellosen, aggressiven Death Metal zu spielen. Das sie dabei das Rad nicht neu erfinden können ist den Jungs bewusst. Sie möchten sich vor einem der geilsten und facettenreichsten Genre innerhalb der Metalszene verneigen.
Und das machen die Jungs sehr gut. Die 4 Songs sollen sich zwischen Bolt Thrower und alten Gorefest bewegen.
Gleich beim Opener „Global Suicide“ gibt es einen wunderbaren Mittelpart, bei dem herrlich melodische Gitarren über eine rollende Doublebase laufen. Sänger Stephan macht auch eine sehr gute Figur am Mikro. Größteneils growlt er kräftig und passend, weiß aber in den richtigen Momenten auch in Screams über zu gehen, wodurch er für angenehme Abwechslung sorgt.
Geschwindigkeitstechnisch ist alles eher langsam gehalten, wobei Drummer Patrick aber gekonnt Druck aufbaut. Selbst bei Zimmerlautstärke muss ich immer wieder anfangen mit dem Kopf zu nicken. Positiv beeindruckt mich, dass man nicht krampfhaft aggressiv oder extrem sein will, durch aberwitzige Geschwindigkeit oder veränderte Vocals, sondern die Musik für sich arbeiten lässt.
Die knappen 13,5 Minuten vergehen wie im Flug und hinterlassen eine angenehmene Schwere! Der wirklich passende gute Sound entstand in den DocmaKlang-Studios in Osnabrück.
Im Bandcamp könnt ihr euch die Scheiblette kostenlos ziehen. Wer lieber etwas in der Hand hat, kann sich die Demo für 4€ im Ganzen bei den Jungs bestellen.
Support The Underground, diese Scheibe ist es wert.
Ich hoffe die Jungs diesen Sommer auf der Bühne zu packen zu bekommen. (hendrik)