REVIEW

ABIGOR „Höllenzwang (Chronicles Of Perdition)“ (Black Metal)

ABIGOR

„Höllenzwang (Chronicles Of Perdition)“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 01.01.2018

Label: Eigenproduktion + Avantgarde Music

Webseite: Homepage, Facebook, Bandcamp

Was für ein Einstieg ins neue Jahr!
Laut dem Metal-Lexikon erscheint die Scheibe am 1.1.2018 als Eigenproduktion, wird aber später auch noch über Avantgarde Music erscheinen.
Nach elektronischen Ausflügen haben die Österreicher auf ihrem letzten Album ja wieder Black Metal gelebt.
Für „Höllenzwang…“ hat man sich dafür entschieden Black Metal zu produzieren, wie er in den ´90ern gemacht und gedacht war. Tradition und gleichzeitig Innovation!
Minimalismus wurde hier groß geschrieben. Eine Gitarre links, eine rechts. Der Bass in der Mitte und ein Schlagzeug, das komplett ohne Blastbeats auskommt, auch wenn es natürlich gerne und oft mal sehr schnell gespielt wird. Und natürlich der Gesang.
Keine zusätzlichen Gitarrenspuren für Melodien oder Soli oder Dopplungen.
Wie man ABIGOR kennt gibt es keine große kommerzielle Vermarktung, keine schicken YouTube-Videos, und nicht Tonnen an Merchandise.
Die Musik spricht für sich und das tut sie hier in diabolischer Weise.
Kein catchy Refrain der hängenbleibt, dafür eiskalte Atmosphäre, die durch die moderne Räudigkeit perfekt untermalt wird. Ein echter Batzen Hass!
„Verwüstung“, „Nachthymnen“ und „Supreme Immortal Art“ waren bisher meine Lieblinge, aber irgendwo dazwischen wird „Höllenzwang“ sich jetzt einordnen, es braucht aber noch einige Durchgänge um seinen Platz zu finden, da das Album zwar packend aber trotzdem schwer zugänglich ist. Die Scheibe wird aber garantiert noch dutzende Mal laufen dieses Jahr, denn ich bin wirklich positiv überrascht von der Stärke der Platte. (hendrik)

https://www.youtube.com/watch?v=nYCaTtovZDQ