REVIEW

VASSAFOR „Malediction“ (Black / Death Metal)

VASSAFOR

„Malediction“
(Black / Death Metal)

Wertung: beeindruckend

: 13.10.2017

Label: Debemur Morti Productions

Webseite: Facebook

VASSAFOR bestehen seit 1994 (hatten aber zwischen 1997 und 2004 ein kleines Päuschen eingelegt) und das neuseeländische Duo hat eine beachtliche Diskographie vorzuweisen, die aus einem Album, drei Demos, zwei EP’s, drei Splits, zwei Livealben und zwei Compilations besteht. „Malediction“ ist meine erste Berührung mit der Band und ich bin begeistert.

Zwar erzählt uns der Promozettel etwas davon, dass VASSAFOR wie keine andere Band klingt, aber ich fühle eine starke Verbindung zu KOSMOKRATOR oder CONCATENATUS, die in eine ähnliche Kerbe schlagen.

Die fünf überlangen Songs scheinen tatsächlich zu schweben; aus den Tiefen eines Lovecraft’schen Universums wird die Dunkelheit direkt in eine Gruft geleitet, die das Tor zur Unterwelt darstellt. Dort wurden die Emotionen schließlich vertont und schicken sich nun an, dem Hörer den Soundtrack zu seinen furchterregendsten Träumen zu bieten. Tatsächlich klingt das Album mehr nach einem universellen Horror, als nach dem typischen Teufelsfirlefanz

Der diffuse Sound ist der große Pluspunkt an dem Album; alles fließt und der Gesang liegt über den Songs wie ein Nebel aus Boshaftigkeit, der sich senkt und alle Riffs durchtränkt und manchmal wie die Stimmen in deinem Kopf klingt. Der Sound lässt das Album sehr eigenständig klingen und macht es mir nicht möglich, konkrete Referenzen, außer den bereits genannten, auszumachen; aber wenn man klassischen Death Metal (die Gitarren) und Black Metal (die Atmosphäre) mag, der abseits der geltenden Normen gespielt wird, ist man bei VASSAFOR eindeutig an der richtigen Adresse. Ich bin von dem Album und der Atmosphäre, die es vermittelt, jedenfalls begeistert! (chris)

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