REVIEW

SIDEBURN „Evil or divine“ (Hard Rock / Doom)

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„Evil or divine“
(Hard Rock / Doom)

Wertung: nicht so gut wie erwartet

: 22.05.2015

Label: Metalville

Webseite: Facebook

Das fünfte Album von SIDEBURN ist leider nicht der erhoffte Kracher geworden, den ich mir gewünscht hätte. Nach den guten Alben „IV Monuments“ und „Sideburn“ schwächelt „Evil or divine“ etwas.
Die Songs an sich sind nicht griffig genug und auch nach dem zehnten Durchlauf bleibt nicht viel hängen; dabei arbeitet die Band weiterhin in ihrem stilistischen Rahmen zwischen 70s Hard Rock und Doom und versteht es, den Songs durch häufige Wechsel beinahe den Stempel „progressiv“ aufzudrücken. So kommen mir immer wieder BLACK SABBATH oder LED ZEPPELIN in den Sinn und mit „The day the sun died“ liefert man sogar das volle Doom-Paket. Aber keines der Trademarks der Band wird voll ausgereizt und klingt nicht zwingend genug, um sich gegen die Heerscharen von Vintage Rock-Bands zu behaupten, die derzeit gut durchstarten.

Handwerklich ist alles dufte, gesanglich bei machen Songs sicherlich Luft nach oben, aber mal ganz ehrlich: welche Band schafft es fünf Alben in Folge immer auf höchstem Niveau zu spielen?! Evil or divine… Top oder Flop… irgendwie kann ich die Wertung nicht nach diesen Kriterien fahren, denn Potential ist da, aber diesmal erreichen mich die Songs einfach nicht und somit ist dieses, meiner Meinung nach, etwas schwächere Album noch kein Grund zu verzweifeln und ich blicke schon gespannt in die Zukunft, wenn uns das sechste Album erreicht. (chris)