REVIEW

MAJESTY OF SILENCE „Zu Dunkel Für Das Licht“ (Black/Dark Metal)

MAJESTY OF SILENCE

„Zu Dunkel Für Das Licht“
(Black/Dark Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 25.05.2018

Label: Extreme Metal Music / Rockshots Records

Webseite: Homepage / Facebook

1996 gegründet liegt die letzte Veröffentlichung der Schweizer 12 Jahre zurück („Lichtstille“ 2006). Nach einer Pause von 2010 bis 2016 haben die Gründungsmitglieder Peter Mahler and Christian Geissmann die Band als Zwei-Mann-Projekt wieder aus der Taufe gehoben und stellen mit „Zu dunkel für das Licht“ nun die Ergebnisse ihres aktuellen Schaffens vor.

Den Hörer erwartet eine Mischung dunklen Metalls, die schwer zu beschreiben ist. Kein normaler Black oder Dark Metal (wie zumeist auf den früheren Alben soweit ich mich erinnere), auch wenn es solche Passagen auch gibt. Aber hier sind eher Fans gefragt, die ein Faible für das Extravagante, das Abgedrehte haben. Ich würde sagen, dass man zumindest z.B. Dornenreich, Bethlehem und Eisregen mögen sollte, bevor man sich an die 14 Stücke heranwagt. Die deutschen Texte werden meist kehlig erzählend vorgetragen. Etwas verstörend wirkt dabei der an mehreren Stellen eingestreute weibliche hohe Gesang, der ebenso wie klare Erzählparts in die Songs mit eingebaut ist. Die Mucke ist sowohl atmosphärischer Black Metal, als auch Geknüppel, als auch Avantgarde Metal sowie ein bisschen Gothic. Der Aufbau der Stücke ist auf dem ersten Ohr nur schwer nachvollziehbar. Macht die Sache insgesamt nicht einfacher, wenn einem die Mucke anfänglich nicht so zusagt. Mich persönlich hat das Album vom Stil her nämlich nicht voll überzeugt, aber wer (im positiven Sinne) „gestörte“, dunkle Metal Mucke mag, sollte sich mal mit „Zu dunkel für das Licht“ beschäftigen. (eller)