IN EXTREMO :: Rauhnächte Live – Winter 2025
IN EXTREMO begeben sich zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres – in dem sie ihr 30-jähriges Bandbestehen gefeiert haben – noch einmal auf eine besondere Konzertreise, um ein aufregendes Jahr und 2025 gebührend zu verabschieden: Mit einer eigens zusammengestellten Setliste voller Highlights und Hymnen, im Kreis der Lieben, für einen furiosen Jahresausklang.
„Wir möchten unseren treuen Fans zum Ende dieser Ära noch einmal etwas ganz Besonderes präsentieren und mit diesen Konzerten einfach Danke sagen – so, wie man es von uns kennt: laut, hart, aber herzlich und mit einer gehörigen Portion Schalk im Nacken“, freut sich die Band auf ein donnerndes Finale Furioso 2025.
Als Special Guest bei fast allen Terminen mit an Bord: DOMINUM, die mit ihrer unerhörten Mixtur aus Power Metal und Zombie-Horror-Show dafür sorgen werden, dass dieses Package mit Sicherheit eines der explosivsten Spektakel zum Jahreswechsel wird.
In Extremo „Rauhnächte Tour 2025“
Präsentiert von Metal Hammer, Sonic Seducer, Rock Antenne
*Special Guests: Dominum
18.12.25 Wiesbaden – Schlachthof *
19.12.25 Erfurt – Messehalle `*
27.12.25 Berlin – Uber Eats Music Hall
28.12.25 Köln – Palladium *
29.12.25 München – Zenith
30.12.25 Leipzig – Haus Auensee *
Tour-Veranstalter: Stereo-Propaganda GmbH
Der Presale via www.eventim.de und dem In Extremo Shop startet am 27.06.2025 um 12.00 Uhr. Ab dem 02.07.2025 gibt es die Tickets an allen bekannten VVK Stellen
Party.San :: KI-Nachbericht für ein kommendes Festival
Uns hat brennend interessiert, wie das Party.San dieses Jahr wird und deswegen haben wir in die KI-Glaskugel geschaut und uns einen FestivalNACHbericht für ein kommendes Festival schreiben lassen.
Wir haben relativ genaue Angaben gemacht, außer das wir (bis auf den Scherz mit dem unangekündigten Special-Gig) keine Bandnamen genannt haben.
Jens aus Bochum wird auf jeden Fall in fast 6 Wochen begeistert sein.
Nur Lea aus Kassel wird sich anscheinend 3 Tage lang unglaublich betrinken.
Da kann man schonmal „zeitliche“ Probleme der Erinnerung haben.
Wir hoffen ihr werdet auch so viel Spaß beim Lesen haben.
Schade, dass vom Überraschungsgig keine Fotos dabei sind.
Festivalrückblick: Party.San Metal Open Air 2025
Text & Fotos: [Dein Name]
Ort: Flugplatz Obermehler-Schlotheim
Datum: 7.–9. August 2025
Ticketpreis: 129,90 € (VVK, inkl. Camping)
Ein weiteres Jahr, ein weiteres Inferno in Thüringen: Das Party.San Metal Open Air 2025 hat seine Tore geschlossen und hinterlässt erneut eine Schneise der Verwüstung – musikalisch, emotional und alkoholtechnisch. Wer dachte, nach 2024 könne das Line-up kaum noch eins draufsetzen, wurde 2025 eines Besseren belehrt. Neben einem gewohnt brutalen Billing überraschte das Festival mit einem ebenso absurden wie legendären Secret Gig. Doch der Reihe nach.
Wetter: Hitzeschlacht mit Schlammzugabe
Die Wetteraussichten ließen im Vorfeld bereits ahnen: Es würde heiß. Und so knallte die Sonne ab Mittwoch gnadenlos auf das Infield. Temperaturen bis zu 34 Grad forderten selbst den sonnengebräunten Oldschool-Deather heraus. In der Nacht zu Samstag dann der Wetterumschwung: ein kurzer, aber heftiger Wolkenbruch verwandelte die Campgrounds in schlammige Arenen – was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Matsch war schon immer Teil des Party.San-DNA.
Line-Up & Bands: Von Death bis… Flippers?
Donnerstag – Auftakt mit Wucht
Der Eröffnungstag bot direkt Vollgas: Sijjin überzeugten mit staubtrockenem Proto-Death, während Krisiun einmal mehr unter Beweis stellten, dass brasilianischer Death Metal keinen Kompromiss kennt. Desaster zündeten ein Black-Thrash-Feuerwerk, das die Menge auf Betriebstemperatur brachte – pure Energie, pure Oldschool.
Dying Fetus, als Headliner des Donnerstags, ließen keine Fragen offen: Tight, brutal, technisch – Circle Pits und Crowdsurfer ohne Pause. Die Marylander sind mittlerweile Stammgäste in Thüringen, und das merkt man – sie liefern jedes Mal ab.
Freitag – Höhepunkt auf Höhepunkt
Panzerfaust aus Kanada setzten den Tag mit episch-düsterem Black Metal in Gang – atmosphärisch und zermalmend. Benighted brachten das Gegenteil: Highspeed-Grind mit absurdem Spaßfaktor. Spätestens bei „Let The Blood Spill Between My Broken Teeth“ verwandelte sich das Infield in einen Pit aus Chaos und Lachern.
Primordial sorgten für Gänsehaut – Sänger Alan Averill beschwor mit irischem Pathos und epischem Sound eine fast spirituelle Stimmung. Danach Asphyx: holländischer Death-Dampfwalzen-Sound, wie er sein muss. Kein Firlefanz, keine Kompromisse.
Marduk brachten schließlich die Dunkelheit – schnelle, aggressive Sets ohne Verschnaufpause. Trotz aller Diskussionen um ihre Vergangenheit: musikalisch gnadenlos. Der Headliner des Abends, Emperor, ließ dann alle Dämme brechen: Die norwegischen Black-Metal-Götter lieferten ein Set voller Klassiker – „I Am the Black Wizards“ schallte über das Gelände wie ein Mantra aus Eis.
Samstag – Überraschung und Eskalation
Den Anfang machten Sanguisugabogg – unheilige Mischung aus Slam, Groove und Humor. Danach folgten Hellripper, die NWOBHM-infizierten Black/Speed Metal in Hochgeschwindigkeit präsentierten – Venom und Motörhead lassen grüßen.
Immolation stampften den Nachmittag in Grund und Boden. Die Death-Metal-Veteranen bewiesen erneut ihre unerschütterliche Klasse. Watain zelebrierten ihr Ritual mit Blut, Feuer und einem Set, das gleichermaßen verstörte wie faszinierte.
Bolt Thrower Tribute mit Mitgliedern von Memoriam und Benediction brachte Nostalgie und pure Zerstörung – ein emotionaler Höhepunkt für viele Besucher.
Doch dann: Überraschungsgig des Todes – niemand Geringeres als Die Flippers betraten die Bühne. Mit dabei: Heino, im Duett bei „Die rote Sonne von Barbados“. Zuerst ungläubiges Staunen, dann absolute Eskalation. Circle Pit zu Schlager, Crowdsurfer in Hawaiihemd, Bierduschen zum Walzertakt. Die Flippers, unterstützt von einer Thrash-Band im Hintergrund (!), spielten ein Set aus Klassikern, Metal-Remixen und einer Coverversion von „Raining Blood“, die Heino grölte. Nicht ganz ernst, aber absolut kultig.
Den Abschluss bildeten Triptykon, die ein massives, düsteres Set inklusive „Celtic Frost“-Material hinlegten – eine schwere, ernste Abrundung für ein ansonsten vollkommen eskaliertes Festival.
Gelände, Preise & Atmosphäre
Der Merchandise-Markt war wieder gut bestückt. Neben den üblichen Labelständen (Season of Mist, FDA Records, Ván Records etc.) stachen dieses Jahr besonders die DIY-Stände mit Patchraritäten und Bootleg-Tapes heraus. Festivalmerch: schnell ausverkauft, aber fair bepreist – Shirts für 25 €, Hoodies für 45 €.
Getränkepreise blieben stabil: 0,4 l Bier für 4,50 €, Wasser 3 €, Longdrinks 7 €. Die Auswahl war umfangreich, von der „Schlachter-Bar“ bis zur „Black Death Lounge“. Besonders beliebt: das diesjährige Festivalbier, ein dunkles Bockbier mit 7,2 %, gebraut von einer lokalen Brauerei – „Höllentrunk“.
Stimmen aus dem Publikum
„Ich bin seit 2012 jedes Jahr hier, aber die Flippers?! Ich hab noch nie so gelacht – und gleichzeitig einen Pit gefahren. Wahnsinn!“ – Jens, 41, Bochum
„Watain und Emperor an einem Abend, dann Heino? Das war wie ein Fiebertraum. Party.San bleibt die Speerspitze des Wahnsinns.“ – Lea, 27, Kassel
„Alles super organisiert, geile Bands, genug Dixies, und sogar vegane Currywurst. Was will man mehr?“ – Timo, 34, Leipzig
Fazit
Das Party.San 2025 war eine Mischung aus Extremmusik, totalem Irrsinn und perfekter Festivalorganisation. Wer sich auf drei Tage Blastbeats, Matsch, Bier und Überraschungen einstellen kann, findet hier sein musikalisches Zuhause. Der Flippers-Gig dürfte in die Party.San-Geschichte eingehen – und beweist einmal mehr: Metal kennt keine Grenzen. Und das ist auch gut so.
CORVUS CORAX :: Erneutes Hoffest in Berlin
Seit dem Corona Jahr 2020 feiern CORVUS CORAX auf dem Hof, auf dem sie ihr Studio haben, Hofkonzerte. Damals aus der Not heraus jedes Wochenende, heute nur noch ein Mal im Jahr ein Wochenende.
Sommerfest 2025 der Lübarser Hofkultur
19. und 20. Juli
14.00 bis 18.00 Uhr
Konzerte von Corvus Corax, dem Pianisten Constantine Dragulov und Werkstattöffnung von Drechsler Matthes Harms
Alt Lübars 11a, 13469 Berlin
Eintritt frei
Es gibt kalte Getränke und heiße Crepes.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Fachbereich Kunst und Geschichte Reinickendorf.
SUMMER BREEZE :: Festivaltickets zu über 90% vergriffen
Über 90 Prozent der verfügbaren Festivaltickets für das SUMMER BREEZE Open Air 2025 sind bereits vergriffen. Sobald das Kontingent an regulären Festivaltickets ausverkauft ist, wird es ausschließlich eine limitierte Anzahl an Tagestickets geben – ohne Campingmöglichkeit. Wer das volle Festivalerlebnis inklusive Camping genießen möchte, sollte jetzt schnell sein.
Weitere Informationen und Tickets unter: www.summer-breeze.de
IN EXTREMO :: „30 Jahre – Das Jubiläumsfestival“ Anfang September
2025 jährt sich die Gründung von IN EXTREMO zum 30. Mal: Um diesen Anlass mit ihren Fans gebührend feiern zu können, veranstalten die sechs Musiker vom 04. bis zum 06.09.25 ein großes, dreitägiges Jubiläumsfestival auf der Freiluftbühne Loreley. Zahlreiche Freunde und musikalische Wegbegleiter werden mit ihren Auftritten die große Geburtstagsparty bereichern. In Extremo werden an allen drei Tagen als Headliner die jeweiligen Abende beschließen.
„Wir sind stolz und froh, dass so viele hochkarätige Bands, Spielleute und Musikanten unserer Einladung gefolgt sind, diese besonderen Tage mit uns zu verbringen und unserem gemeinsamen Publikum mit Sicherheit eines der tollsten Konzerterlebnisse 2025 zu bescheren. Das wird es in dieser Form so schnell nicht mehr geben und wir sind schon jetzt voller Vorfreude auf dieses magische Wochenende zusammen mit unseren Fans“, so In Extremo Frontmann Michael Rhein zur Ankündigung eines der Höhepunkte der Open Air-Saison dieses Jahres.
Hardtickets gibt es exklusiv bei www.inextremo-tickets.de, die speziellen T-Shirt/Ticket-Bundles im In Extremo Fanshop und normale Tickets gibt’s bei Eventim und allen bekannten Vorverkaufsstellen!
Tagestickets gibt es für alle 3 Tage. Die Wohnmobiltickets sind ausverkauft, Campingtickets sind noch zu haben.
Es geht mal wieder zum PARTY.SAN!
Vom 07.-09.08.2025 ist es wieder soweit, das Party.San ruft nach uns!
Das 12. Mal in Schlotheim und mittlerweile das 15. Mal (!) für uns selbst!
Das 3-Tagesticket ist im Preis um verschmerzlich 14,29€ gestiegen
und kostet somit 149,99€! (Ticket hier).
Der Early Bird Preis für die ersten 1666 Karten lag bei 135,70€.
Wer hin will gibt folgendes in sein Navi ein:
Am Flugplatz 1
99996 Schlotheim/Obermehler
Für die, die das Festival noch nie besucht haben, hier unsere Berichte der letzten Jahre!
2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2022, 2023, 2024
Bestätigt für 2025:
Als Headliner:
Dark Angel,
Bloodbath und
Tryptikon (spielen ein CELTIC FROST-Set)
Außerdem (in alphabetischer Reihenfolge):
…And Oceans,
Agrypnie,
Analepsy,
Ass Cobra (Turbonegro Tribute),
Avulsed,
Blockheads,
Brujeria (mal sehen wer am Mikro ist),
Chaos Invocation,
Crypt Sermon,
Defleshed (endlich sehe ich sie),
DOOL,
Dödsrit,
Drudensang (geil!),
Ereb Altor,
Extermination Dismemberment,
Firtan,
Friisk,
Fleshgod Apocalypse,
Fulci,
Gorgoroth (endlich mal wieder nach 18 Jahren),
Grand Magus,
Grave (einer von vier Auftritten, indem das Original Line-Up Songs der ersten 3 Alben spielt),
Gutslit (die ersten Inder auf dem Party.San),
Harakiri For The Sky,
Hellbutcher,
I Am Morbid,
Heretic Warfare,
Hyperdontia,
Imperial Triumphant,
Karg,
Kvaen,
Macbeth,
Mass Worship,
Napalm Death (nach 11 Jahren wieder auf dem Party.San),
Naxen,
Necrowretch,
Night In Gales (ich werde sie endlich sehen),
Nightbearer,
Outlaw (geil!),
Party Cannon,
Pig Destroyer (yes!),
Rotpit,
Rotting Christ,
Scalpture,
Schizophrenia,
Servant (yeah!),
Skeletal Remains,
Suffocation,
Tiamat (GEIL! Das erste Mal auf dem Party.San spielen sie ein Special-Set aus Clouds und Wildhoney),
The Spirit,
Theotoxin,
Wayfarer,
White Ward,
The Vision Bleak
CRADLE OF FILTH kommen mit Nervosa im Sommer auf Tour!
Cradle Of Filth kommen auf Tour auch nach Deutschland um ihr im März erscheinendes Album „The Screaming Of The Valkyries“ vorzustellen.
Im Vorprogramm werden Nervosa zu sehen sein!
Das Amboss hat sich darum bemüht euch einen Bericht mit Fotogallerie vom Auftritt in Bremen am 16.7.zu präsentieren.
Hoffen wir mal alle, dass es klappen wird.
Hier die offizielle Ankündigung:
DARTAGNAN :: Ab 06.03. auf „Herzblut Tour 2025“
Ab 6.3.2025 geht es für die Folk Rocker DARTAGNAN auf die bisher größte Konzertreise durch Deutschland und Österreich. Als Special Guests sind unter anderem THE DARK SIDE OF THE MOON und MANNTRA mit dabei
DARTAGNAN – HERZBLUT-Tour 2025
Präsentiert von: Sonic Seducer, RADIO BOB!, Hörluchs und Sony Music
06.03.25 Bremen, Kulturzentrum Schlachthof #
07.03.25 Hannover, Capitol *
08.03.25 Oberhausen, Turbinenhalle *
14.03.25 Frankfurt, Batschkapp +
15.03.25 Stuttgart, LKA-Longhorn +
21.03.25 Saarbrücken, Garage +
22.03.25 Köln, Carlswerk Victoria +
27.03.25 A-Wien, Simm City +
28.03.25 München, Backstage Werk +
29.03.25 Nürnberg, Löwensaal +
10.09.25 Berlin, Astra (Achtung neue Location) §
11.09.25 Hamburg, Grosse Freiheit 36 §
12.09.25 Leipzig- Parkbühne mit Manntra
* mit Special Guests The Dark Side Of the Moon und Manntra
+ mit Special Guests Manntra und Stormseeker
# mit The Dark Side of The Moon als Special Guests
§ mit Manntra und Waldkauz als Special Guests
Tickets gibt es über www.dartagnan-tickets.de und allen bekannten VVK-Stellen.
LIVE :: CAMPAIGN FOR MUSICAL DESTRUCTION TOUR | Napalm Death, Crowbar, Full Of Hell, Brat
Mein erstes Konzert in 2025, mein erstes im Zollhaus in Leer.
Im Vorfeld waren schon mehr als 600 Karten verkauft worden, mit der Abendkasse zusammen sollten es dann fast 700 Besucher werden. Das Zollhaus war also gut gefüllt.
Die „Campaign For Musical Destruction Tour“ führt Napalm Death seit über 30 Jahren mit verschiedenen Bands durch und führt sie seit Beginn durch die Welt. Dieses Mal mit 29 Terminen zwischen dem 05.02. und 09.03.2025 waren Crowbar, Full Of Hell und Brat mit am Start durch Europa.
Die amerikanische Grindcore/Powerviolence/Death Metal-Kapelle BRAT aus New Orleans, die letztes Jahr ihr Debüt veröffentlicht hat, eröffnet den Abend. Sängerin Liz Selfish flippte über die Bühne wie eine Kursleiterin aus dem Fitnessstudio, die man mit einer Metalbraut gekreuzt hat. Das in Kombination mit ihrem krassen Organ, machte einiges her und ließ dann auch nicht mehr so auffallen, dass die anderen Bandmitglieder ziemlich entspannt auf der Bühne standen. Die poppigen Intros mit Musik von Britney Spears oder auch Abba lockerten das Ganze weiter auf. Vor allem der weibliche Anteil des Publikums war sehr angetan. Guter Einstieg!
Setlist (wie die Band sie mir geschickt hat): Sandstorm – btf Intro Ego Death – Ring Out – Rope Drag, Barracuda, Let’s Go Girls – Human Offense, Hit Me Baby Remix – Hesitation Wound, Cascada – Social Grace (Full) – Into Mean, Sry 4 Party Rocking – Blood Diamond, Dancing Queen – Truncheon, Slow Heat, Toxic Chain Pain
FULL OF HELL bestiegen die Bühne nach wirklich kurzer Umbauphase. Auf Scheibe hat die Band mir im Vorfeld ehrlich gesagt nicht ganz so viel gegeben, aber was jetzt kommen sollte, war dann das absolute Gegenteil. Die Jungs aus Maryland gaben direkt von Anfang an Vollgas. Sänger Dylan, der auch für die Samples und den restlichen elektronischen Anteil zuständig ist, machte direkt klar, wieviel Power in ihm steckt. Er schrie, kreischte und grunzte, während er über die Bühne wütete, als wenn er seine komplette Wut des Lebens in das Set steckte. Zusätzlich hatte er noch ein Effektgerät für seine Stimme dabei, was ich ehrlich gesagt nicht verstanden habe. Mal schien er hineinzupusten, mal schrie er gleichzeitig in das Gerät und das Mikrofon. Ich konnte leider nicht heraushören, was dieses Gerät bewirkt hat. Sah aber auf jeden Fall interessant aus. Hardcorepunk, Grindcore und Noise ergaben eine Melange, die sich mal hyperschnell und zäh dahinwalzend über uns ergoss. Die beste Songansage war: „The next is about the microplastic in all your childrens brains!“ Alter, das war wirklich kranke Scheiße, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Seit dem Konzert läuft die Band zu Hause in Dauerrotation.
Setlist: Deluminate, Asphyxiant Blessing, keine Ahnung wie der hieß, Doors To Mental Agony, Transmuting Chemical Burns, Crawling Back To God, Amber Mote, Schizoid Rupture, keine Ahnung wie der hieß, Oven (Melvins Cover), Bone Coral And Brine, Gelding Of Men, Eroding Shell, Coagulated Bliss, Burning Apparition
Als nächstes brachten CROWBAR, die ihre Musik damals als Gegenbewegung zu Cannibal Corpse und ähnlichen Bands langsam und melodisch halten wollten und damit ein ganzes Genre begründet haben, auch wenn Kirk nichts mit dem Begriff Sludge anfangen kann, Abwechslung ins Programm. In Leer war ganz klar zu sehen, dass einige der Gäste explizit wegen CROWBAR ins Zollhaus gekommen sind. Und auch wenn ich mich wegen Napalm Death um die Karte gekümmert habe, hatte ich in den letzten Tagen vor dem Konzert ehrlich gesagt mehr Bock auf CROWBAR, die ich auch seit langem verehre. Der Sound war Bombe, die Band hatte Bock und die Setlist bestand zu 50% aus Songs die fast 30 Jahre oder sogar älter waren. 3 meiner Favoriten kamen dann zum Schluss gebündelt auf mich zu. Kirk schien gut drauf zu sein und machte noch Scherze über sein Alter: „Ich bin ja auch der älteste hier auf der Tour!“ Er wird im April diesen Jahres 60. Obwohl ich damit eher bei anderen Bands des Abends gerechnet habe, gab es hier schon einen mächtigen Circlepit direkt vor der Bühne, der mir das Fotografieren ohne Fotograben zu keiner leichten Aufgabe machte. Bassist Shane posierte ein paar Mal für mich, was ich aber leider nicht richtig verwerten konnte. Toller Auftritt, tolle Band!
Setlist: To Build A Mountain, Conquering, I Feel The Burning Sun, Chemical Godz, Negative Pollution, High Rate Extinction, The Cemetery Angels, Planets Collide, Like Broken Glass, All I Had (I Gave)
Als Headliner kamen dann natürlich meine Langzeitfavoriten, die ich schon seit über 30 Jahren höre, NAPALM DEATH! Barney war gut drauf, auch wenn er im ersten Moment sehr dünn wirkte und scherzte immer wieder zwischendurch rum. Zum Beispiel als er die Band mit den Worten vorstellte, dass er da eigentlich gar keinen Bock mehr drauf hätte, aber es eben machen müsse. Oder als er mitteilte, dass die Band extra nicht die gleiche Setlist wie letztes Jahr im Zollhaus spielte und sie trotz des ganzen Krachs auf der Bühne genau wissen würden, was sie da tun. Für die diesjährige „Campaign For Musical Destruction Tour“ gab es mindestens 2 Setlists, die sie abgewechselt und sogar noch variiert haben. Und das Tollste daran war, dass einige Songs schon mehrere bis teilweise 35 Jahre nicht mehr live gespielt wurden (Internet sei Dank, siehe Setlist!). Barney war voll in seinem Element und flippte wie gewohnt über die Bühne und antireligiöse und politische Statements durften wie immer nicht fehlen. Auf ein ganz klares „FICK DIE AFD!!!”, welches ordentlich Applaus im hohen Norden einheimste, folgte dann “Nazi Punks Fuck Off“, welches NAPALM DEATH irgendwie schon zu ihrem eigenen Song gemacht hat (Nein Bussi, das Original ist nicht sehr viel besser!). 11 ihrer Alben waren in der Setlist vertreten, plus Compilations, etc. Ich habe mich gefreut, dass das aktuelle Album „Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism“, welches ich wirklich sehr mag, mit ganzen 4 Songs vertreten war. Auch “From Enslavement To Obliteration” war vier Mal dabei und mein absoluter Liebling “Utopia Banished” war mit dem fetten “The World Keeps Turning” zum Glück auch dabei. „Scum“ natürlich sowieso. Nach einem punktgenauen Start um 22 Uhr war auch punktgenau um 23 Uhr Feierabend im Zollhaus. Mich hat der Abend wesentlich mehr als erwartet beeindruckt. Danke Zollhaus, Danke NAPALM DEATH!
Setlist: Multinational Corporations, Part II (Das erste Mal seit 2015 in der Setlist), Silence Is Deafening, Lowpoint (Das erste Mal seit 2013), Vision Conquest, Contagion, Twist The Knife (Slowly) (Das erste Mal seit 2018), Resentment Always Simmers, Narcoleptic (Das erste Mal seit 2019), When All Is Said and Done, Amoral, The World Keeps Turning, Retreat To Nowhere (Das erste Mal seit 2016), Social Sterility, Dead, Suffer The Children, Pride Assassin, Necessary Evil (Das erste Mal seit 2017), Backlash Just Because, Fuck The Factoid, Scum, Prison Without Walls (Das erste Mal seit 1989), You Suffer, Nazi Punks Fuck Off (Dead Kennedys Cover), Unchallenged Hate
EISREGEN :: Jubiläumstour & Neuauflage von „Krebskolonie“
Die thüringischen Meister des Makabren, EISREGEN, haben im Rahmen ihres 30.jährigen Bandjubiläums Tour-Termine für den Herbst 2025 bekannt gegeben, sowie für den 26. September 2025 eine Neu-Veröffentlichung ihres bahnbrechenden, zweiten Studioalbums aus 1998, „Krebskolonie“
„2025 ist ein ganz besonderes Jahr für uns: im September 1995 wurde diese kleine, feine Formation ins Leben gerufen und feiert somit ihren 30. Geburtstag. Drei Jahrzehnte EISREGEN – wer hätte das für möglich gehalten? Wir wollen, nein, wir MÜSSEN das natürlich auch mit EUCH feiern.“ Schreibt die Band.
„Ein paar ganz besondere Sachen haben wir da in Planung: am 26. und 27.09.25 wird es ein neues HEIMATFEST dazu geben, im „From Hell“ in Erfurt. Wer 2022 dabei war, spricht noch heute davon. Wir werden uns da Zeit für euch nehmen, es wird die Möglichkeit geben in gemütlicher Runde darüber zu sprechen, was uns (und natürlich auch euch!) Eisregen bedeutet und was für seltsame Dinge in den letzten 3 Jahrzehnten mit und um die Band geschehen sind. Das musikalische Rahmenprogramm wird dementsprechend gestaltet sein – live sind Schirenc plays Pungent Stench geplant, Maahes werden sich die Ehre geben, und ein paar andere Überraschungen sind natürlich auch geplant.
Was uns zum nächsten Punkt führt: ja, 2025 wird die KREBSKOLONIE zurück kehren. Wir haben mit unseren Anwälten ein paar entscheidende Schlachten mit der Prüfstelle ausgefochten, von den 22 ehemals indizierten Liedern der beanstandeten Alben haben wir 17 wieder frei bekommen.
Geplant ist, die KREBSKOLONIE zum HEIMATFEST als 2CD-Mediabook und (erstmals überhaupt) als Doppel-LP neu aufzulegen.
Lieder wie „Krebskolonie“ oder „13“ werden auch in unser Live-Set zurück kehren, macht euch also auf und besucht die Festival-Shows, das Heimatfest und die Konzerte der Oktober/November-Shows, um mit uns zusammen 30 Jahre EISEGEN gebührend zu feiern!“
EISREGEN
30 Jahre Jubiläumstour/Krebskolonie Live 2025
Special Guests:
SCHIRENC PLAYS PUNGENT STENCH & MAAHES
26/27-09-25 „Heimatfest“ Erfurt, From Hell
17-10-25 Cham, LA Cham
18-10-25 Leipzig, Hellraiser
24-10-25 Bochum, Matrix
25-10-25 Berlin, Orwo Haus
01-11-25 Herford, Kulturwerk
07-11-25 Heidelberg, Halle02
21-11-25 München, Backstage
Tickets sind ab sofort über Eventim hier erhältlich:
https://www.eventim.de/artist/eisregen/