REVIEW

COR SCORPII „Ruin“ (Melodic/Epic Black Metal)

COR SCORPII

„Ruin“
(Melodic/Epic Black Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 15.06.2018

Label: Dark Essence Records

Webseite: Facebook

Nach dem Tode des Windir-Gründers Terje „Valfar“ Bakken gründete Windir-Keyboarder Gaute Refsnes Ende 2004 COR SCORPII. Ihm schlossen sich seine früheren Mitmusiker Stian Bakketeig (Lead-Gitarre) und Jørn Holen (Schlagzeug) an, die aber nicht mehr in der Band sind auf Grund von Verpflichtungen bei VREID. 2008 veröffentlichte COR SCORPII den Erstling „Monument“, mit dem sich stilistisch  in die Fahrwasser von WINDIR begeben haben, was sich auch auf dem neuen, dem erst zweiten Album fortsetzt. Der melodische und teils epische Black Metal wird mit Elementen aus Klassik angereichert, stellt die Musik aber dennoch als extreme und schroffe Seite dar. Typisch norwegisch mag man es auch nennen. Gesanglich geht es ebenfalls extrem bisweilen aber auch folkig klar zu. Bei drei Stücken bekommt die Band sogar weibliche Unterstützung von Klassik-Sängerin Annika Beinnes.

Mich konnte das Album leider nicht ganz packen. Die Zutaten sind gut und in den Stücken sind auch immer wieder Passagen, die absolut gefallen, aber es hat mich kein Song über seine gesamte Länge begeistern können. Da ist mir das ganze immer wieder zu sprunghaft und ich finde den roten Faden nicht wieder. Wer aber genau da den Reiz sieht und auf nordischen Extrem Metal mit Folk/Klassik Einflüssen steht, der ist bei COR SCORPII sicher gut aufgehoben. (eller)

https://www.youtube.com/watch?v=vhMYqjY9fmY