REVIEW

TULUS „Fandens Kall“ (Black Metal)

TULUS

„Fandens Kall“
(Black Metal)

Wertung: Sehr gut

VÖ: 17.02.2023

Label: Soulseller Records

Webseite: Facebook / Instagram / Spotify

Letztes Jahr konnten sich Khold, die personell mit TULUS identisch sind (als TULUS aufgelöst wurde, haben die drei Khold gegründet, als diese wiederum letztendlich kurzfristig aus Eis gelegt wurden, hat man sich wieder TULUS bedient. Jetzt gibt es einfach beide.),  mit ihrem aktuellen Album in meine Jahresbestenliste arbeiten. Dasselbe könnte TULUS in 2023 auch gelingen, da ihr 7. Album ziemlich bei mir einschlägt. Der Vorgänger „Old Old Death“ von 2020 kam nicht so gut bei mir an. Letztes Jahr erlebte Black Metal aber auch ein großes Revival bei mir und das wird dieses Jahr schon sehr gut für mich bedient.
1999 wurde ich auf die Truppe durch „Salme“ vom Album „Evil 1999“ aufmerksam. Mit dem REst des Albums konnte ich damals noch nicht ganz so viel anfangen, aber das kam mit der Zeit! Mittlerweile verehre ich TULUS ebenso wie Khold.
Riesige Unterschiede gibt es zwischen den beiden Bands nicht.
Aber TULUS nehmen den Groovefaktor zugunsten von höherer Geschwindigkeit zurück, was mir natürlich entgegenkommt. Im Titeltrack als Opener wird das direkt deutlich. „Lek“ macht mit geilen, kurzen  Pausen im Stück auf sich aufmerksam, die teilweise von Gesang und/oder Becken unterbrochen werden. Kommt sehr geil, vor allem wenn der Hall vom Gesang nachklingt. „Isråk“ überrascht mit einem Solo, „Sjelesmerte“ mit weiblichem Gesang, der von Lena Fløitmoen beigesteuert wird. „Barfrost“ zum Abschluss ist ein schönes Folklorestück.
Bei hohem Niveau, ist „Fandens Kall“  also voller Überraschungen.
Wie ich finde, eine sehr starke Platte!
Bei Youtube gibt es für Interessierte (habs unten eingefügt) auch noch eine gut halbstündige Doku über 30 Jahre TULUS. Ich werde sie mir auf jeden Fall noch ansehen. (hendrik)