REVIEW

GATEKEEPER „East of Sun“ (Epic Metal)

GATEKEEPER

„East of Sun“
(Epic Metal)

Wertung: gut

: 27.04.2018

Label: Cruz del Sur

Webseite: Facebook

Erst 2009 gegründet hat die Band eine beachtliche Anzahl an EPs, Splits und Compilations veröffentlicht, aber jetzt nimmt sich Cruz del Sur der Sache an und das Debütalbum „East of Sun“ darf das Licht der Welt erblicken.

Mann, das Album hat es aber auch in sich, wenn man auf Bands wie OMEN, MANOWAR, MANILLA ROAD und ATLANTEAN KODEX (Zitat Promoschreiben) steht!

Das Album ist epic as fuck und besteht laut Bandleader Geoff Blackwell aus alten, unveröffentlichten Songs und Stücken, die sich bereits Live bewährt haben.

Mich haut regelmäßig „North Wolves“ aus den Socken und mehr als ein Mal habe ich meinen Felltanga angezogen und bin bei winterlichen Temperaturen über den Balkon getanzt. Mehr Epik geht nun wirklich nicht! Der „Warrior without fear“ macht ebenfalls keine Gefangenen und das schnelle „Blade of Cimmeria“ vermittelt den Eindruck, dass die Band ordentlich Feuer im Arsch hat.

Hier ist aber auch alles richtig gemacht worden: Die Songs bedienen den Epic-Fan bis zur Besinnungslosigkeit, die Gitarren braten richtig fett und Sänger Jean-Pierre Abboud hat sich garantiert mehr als üblich die alten MANOWAR-Scheiben zu Gemüte geführt.

Wenn man von „East of Sun“ erwartet, dass es eine Zelebration der alten Zeit ist und man dem Zeitgeist seine Keule entgegenschwingt, ist man absolut auf der richtigen Spur und wird mit diesem Album glücklich.

Das Album gibt es in drei verschiedenen Vinyl-Varianten und als CD, wobei diese noch zwei Bonustracks beinhaltet: „Death Rider“ von OMEN und „Hall of the Mountain King“ von SAVATAGE; von letzterem hätte man eventuell die Finger lassen sollen, denn sich mit den Oliva-Brüdern anzulegen hat noch keinem gutgetan; aber das ist nur ein unbedeutender Fleck auf der sonst blütenweißen Weste. (chris)