REVIEW

VANDERBUYST „At the Crack of Dawn“ (Hard Rock)

VANDERBUYST

„At the Crack of Dawn“
(Hard Rock)

Wertung: gut

: 10.10.2014

Label: Ván Records

Webseite: Homepage, Facebook

VANDERBUYST die Vierte… nach dem selbstbetitelten Debüt, „In Dutch“, „Flying Dutchmen“ und den Singles „Early Assault“ und „Shakira“ haben die Holländer haben wieder ein Album eingetütet und es strotzt nur so vor Hard Rock-Perlen, deren Hooks man nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Die Gesangslinien sind teilweise so catchy, dass ich mich des öfteren ertappe, wie ich die Songs vor mich hinsumme und somit ist das Prädikat „Ohrwurm“ schon mal sicher. Gerade am Gesang bzw. den Melodien hat man stark gearbeitet, was mir sehr gut gefällt. Was mir allerdings ebenso auffällt, ist die Tatsache, dass das Album als Ganzes sehr „erwachsen“ klingt. Ich vermisse etwas die Extravaganzen an der Gitarre und die wirklich großen Soli und finde es schade, dass man die Tracks der „Little Sister“-7′′ nicht berücksichtigt hat, denn „Catch-22“ und „Lost in Discotheques“ wären sehr gut damit zu ersetzen gewesen.

Ich glaube, der Erstling war in Menschenjahren 17 Jahre alt und das neue Werk klingt nach 33 Lebensjahren… man weiß wo es langgeht, die Sturm und Drang-Phase liegt hinter einem und von nun an liefert man erwachsenen Stoff ab.

Das Album klingt sehr organisiert, durchdacht und hat wenig von dem umwerfenden jugendlichen Charme, der z.B. den Erstling „Vanderbuyst“ zu einem unverzichtbaren Meilenstein gemacht hat; allerdings ist das Album dennoch hervorragend, ohne Frage, denn die Songs sind mitunter einfach geil: „Walking on tightrope“, „Light my Dynamite“, „Girl in Heat“ und „Roller-Coaster Ride“ sind einfach nur schwanzgeile Hard Rocker, die dir den trüben Herbst aus dem Hirn blasen und mit dem Song „Sweet Goodbye“ hat man noch eine kleine Ballade am Start, die den seligen QUEEN (in ihrer großartigen Phase) sehr gut zu Gesicht gestanden hätte! Toll.

Trotz allem, was ich zu „bemängeln“ habe, kommt der Spaß nicht zu kurz und, wie ich bereits klargemacht haben sollte, das Album festigt den Ruf der Band in der Hard Rock-Champions League. (chris)