REVIEW

SEAGRAVE „Stabwound“ (Black Metal/Post Rock)

seagraveSEAGRAVE

„Stabwound“
(Black Metal/Post Rock)

Wertung: Gut

VÖ: 27.04.2015

Label: Art Of Propaganda

Webseite: Facebook

Jay Trainwreck, der alleine für SEAGRAVE steht ist kein Unbekannter.
Er ist unter verschiedenen Namen in verschiedenen Bands tätig, u.a. Harakiri For The Sky und Karg.
Bei SEAGRAVE gibt es eine interessante Mischung aus Black Metal, (im Infosheet sogenannten) Blackened Hardcore und Post Rock.
Eigenwillige und mutige Kollaboration. Finde ich aber besser als ständig nur ausgetretene Pfade zu benutzen.
Vor allem die ruhigeren Passagen wie z.B. „Pistanthrophobia“ oder im Anfang von „Harvest In June“ (unten zu hören) welche schon in Richtung Shoegaze tendieren, gefallen mir im Kontext ganz gut.
Musikalisch spricht mich diese Scheibe zwischenzeitlich recht gut an, kann das aber nicht über die Länge von guten 40 Minuten durchhalten.
Der Sound ist sehr klar, kann mit genügend Druck aber durchaus überzeugen.
Auch das, anscheinend programmierte Schlagzeug verdient keinen Punktabzug! Vor allem weil die durchaus angebrachten typischen Shoegazefills nur sporadisch eingesetzt werden.
Leider ist der Gesang recht eindimensional gehalten, wobei er mit wenigen Ausnahmen auch noch in der mittleren bis tieferen Vokalregion angesetzt ist. Bei etwas höheren Lagen und mehr Abwechslung wäre ich sicher wesentlich mehr angetan.
Trotz dieses Punktes, der für mich viel ausmacht hier, halte ich „Stabwound“ für ein mutiges und durchaus gelungenes Debüt.
Mehr solchen Mut für noch mehr Szenevielfalt!
Vielen Dank nach Wien! (hendrik)