EMPFEHLUNG, REVIEW

PROJECT PITCHFORK „Black“ (Dark Electro)

PROJECT PITCHFORK

„Black“
(Dark Electro)

Wertung: Absolute Empfehlung

VÖ: 25.01.2013

Label: Trisol

Webseite: www.project-pitchfork.eu

Auf PROJECT PITCHFORK ist einfach Verlass. Seitdem sie sich in ihrer jüngeren kreativen Phase befinden, aus der bereits die drei letzten hervorragenden Alben entsprungen sind, gibt es für den nimmersatten Fan keinen Grund mehr zum Klagen. Nun ist bereits der nächste Streich mit dem Album „Black“ erschienen, welches sowohl in der normalen Version erhältlich ist, aber auch als limitierte Doppel CD im wunderschönen Hardcover Buch. Also wird auch der Sammlertradition die Treue gehalten, aber da muss man sich beim Label Trisol ja keine Sorgen machen.

PROJECT PITCHFORK sind Dark Electro und Dark Electro ist PROJECT PITCHFORK. Und dafür steht auch der Albumname „Black“, mit dem man sich selber als Speerspitze zelebriert. Wo sonst überall die technoiden Sounds dominieren oder schnöder Synthiepop herrscht, machen Peter Spilles und seine Kollegen damit weiter, was sie am besten beherrschen und worauf sie Bock haben. Dunklen, hymnenhaften und epischen Electro der voller zeitloser und tiefgründiger Melodien steckt.

Mit dem acht Minuten langen Opener „Pitch Black“ werden auch umgehend die letzten Zweifler eines Besseren belehrt, denn mit den ersten einschlagenden Beats, den treibenden Rhythmen und Peters typisch grimmigen Gesang ist man sofort wieder in der PROJECT PITCHFORK Maschine gefangen. Die Dynamik vom Sound ist einfach unverkennbar, die Stimmung impulsiv und perfekt um Live oder auf den Tanzflächen zu feiern. Ähnlich verhält es sich mit den Stücken „Drums Of Death“ und „Enchents Dots Of Light“ bei denen sich die Pitchies überdurchschnittlich aggressiv zeigen und jede Menge Energie versprühen, ohne allerdings ihre Rhythmik und ihren Sinn für tolle Melodien zu verlieren.

Die Vorstellung bei „The Circus“ fällt danach ruhiger aber dafür auch experimenteller aus und überzeugt genau deshalb aber mit seinen coolen Sequenzern. Eines meiner Favoriten ist das äußerst eingängige „Rain“, ein Song der durch unglaublich liebliche Melodien verwöhnt und doch diesen dunklen Tonus dank Peter’s Stimme besitzt. Herrlich!

Nach der dunklen Hymne „Contract“ bietet „Storm Flower“ wieder jede Menge Clubpotential. „Acid Ocean“ stirbt danach fast vor Schönheit und „Black Sactuary“ ist ein weiterer Anwärter, der sich zum Klassiker avancieren könnte. Den stimmungsvollen Abschluss macht „Nil“, wieder so ein Stück das dieses typische Pitchfork Balladen Gen inne hat und sofort ins Mark geht.

Keine Ahnung wann ich letztmalig ein Album so oft innerhalb von wenigen Tagen gehört habe. Ich finde es sensationell gut ohne die Gefahr zu sehen, dass schnelle Abnutzungserscheinungen auftreten könnten. Dafür ist „Black“ zu vielschichtig, zu abwechslungsreich und einfach viel zu PITCHFORK!!! (michi)