REVIEW

NARBELETH „A Hatred Manifesto“ (Black Metal)

NARBELETH

„A Hatred Manifesto“
(Black Metal)

Wertung: gut

: 16.05.2014

Label: Folter Records

Webseite: Facebook

Cocktails, alte Autos, Zigarren, Diktatur. Das alles war Kuba bisher, aber nun ist es auch noch Black Metal. Das Ein-Mann-Projekt von Dakkar namens NARBELETH stammt von Kuba, wo das ganze Jahr über 19 bis 31°C herrschen, aber manchmal scheint dort auch eine „breeze from the northern sky“ über die Strände zu wehen.

Dakkar hat sich ganz dem nordischen Black Metal verschrieben und scheint diese Obesession auch mit voller Hingabe zu frönen, denn es existiert mittlerweile ein Demo, eine EP und eine Album. Nun legt er mit „A Hatred Manifesto“ gekonnt nach und knattert alles weg, was sich ihm in den Weg stellt. 8 Titel rasenden Black Metals, schallt dir entgegen, aber immer mit dem notwendigen Quentchen Abwechslung und Variation versehen, um die Musik immer spannend zu halten. Mal ist es ein geiler Rhythmuswechsel, mal eine tolle Gitarrenspur (Highlight: „Nihilistic Propaganda“), die dich immer bei Laune hält. Einzig der Gesang ist auf Dauer etwas eintönig und Dakkar brüllt einfach alles tot, was generell nicht schlecht, aber über die gesamte Spielzeit halt etwas anstrengend ist.

„A Hatred Manifesto“ trägt seinen Namen nicht zu Unrecht! Man spürt die Wut in jedem Ton und projiziert man seine eigene Wut hinein, geht es einem nach den 30 Minuten auf jeden Fall besser. (chris)